Wer an die italienische Küche denkt, hat meist zunächst
Pizza und
Pasta vor Augen. Kein Zweifel: Die beiden Speisen, die je nach Region in
unzähligen Variationen serviert werden, schmecken in dem sonnigen Land
einfach köstlich. Jedoch verdankt Italien auch vielen anderen Gerichten
seinen guten Ruf in Sachen Kulinarik. Von Gnocci und Antipasti über
Risotto bis zu Minestrone, die italienische Küche hält viele
Überraschungen bereit. Unzählige Landesprodukte sind weltweit
verbreitet, darunter:
Parmesan, der wohl bekannteste Käse, mit
dem Originalnamen Parmigiano Reggiano. Er wird ausschließlich in der
Region Emilia-Romagna hergestellt.
Schnittkäse Asiago d’Allevo aus
dem Nordosten, der auf keiner Käseplatte fehlen darf. Er kommt aus den
Regionen Trentino und
Venetien.
Der Parmaschinken,
dessen Herkunftsbezeichnung streng geschützt ist. Selbst die dafür
verwendeten Schweine müssen aus bestimmten Regionen in Nord- und
Mittelitalien stammen.
Zu den zahlreichen verschiedenen Salumi
(italienisch: Wurstwaren) zählt Mortadella aus Schweinefleisch,
Speckstücken und oftmals mit Pistazien aus Bologna.
Salami gibt es
in unendlich vielen Sorten, die je nach Region auf unterschiedliche Art
und Weise hergestellt werden.
Das Olivenöl zählt zu den
herausragenden Produkten Italiens. Insbesondere aus
Taggiasca-Oliven
gewonnenes Öl, die in Norditalien angebaut werden, ist bekannt für
seinen milden, fruchtigen Geschmack.
Tipp: Achten Sie beim Kauf auf die EU-Qualitätssiegel
DOC, DOP und DOCG, um echte italienische Lebensmittel und Getränke zu erkennen!
Was macht die italienischen Pastagerichte so gut?
Die Italiener essen Nudelspeisen nicht nur im
Restaurant essen. Sie kochen diese in der Regel zuhause selbst, und
zwar vorzüglich. Besonders hochwertige und außergewöhnliche Zutaten werden
für ein Pastagericht nicht benötigt. Das zeigt sich beispielsweise bei dem
Gericht Aglio, olio e peperoncino. Es
besteht einzig und allein aus Nudeln, die in Ölivenöl, Chili und Knoblauch
geschwenkt werden.
Zur italienischen Pastaküche gehört zum einen
Wasser und Salz, in denen die Nudeln gekocht werden. Zum anderen finden sich
in einer guten Soße meist nur wenige Zutaten. Allein aus Garnelen, Weißwein,
Knoblauch und Petersilie wird eine überaus leckere Variante erschaffen.
Wichtig ist auch die Nudelsorte. So gehören zu einer Bolognesesoße größere
Nudeln, beispielsweise in Muschelform. Spaghetti hingegen passen zu dünneren
Soßen.
Bereits im 16. Jahrhundert wurden die ersten
Kaffeebohnen aus Nordafrika nach Italien in die Stadt Venedig eingeführt.
War das Heißgetränk zunächst nur den Adeligen vorbehalten, breitete es sich
schnell im ganzen Land aus. Heute identifiziert man besondere Neapel mit
dem
Espresso. Dort findet sich auch eine
sympathische Tradition: Gäste der Bars und Cafés können neben ihrem Espresso
zusätzlich einen caffè sospeso bezahlen. Der „aufgehobene
Kaffee“ wird einem weiteren, weniger finanzkräftigen Besucher serviert.
Um Cappuccino, Latte Macchiato und Co.
auch außerhalb Italiens möglichst perfekt zuzubereiten, haben in vielen
Haushalten die Espressomaschinen Einzug gehalten. Es gibt davon eine große
Auswahl, wobei die eher einfach gehaltenen
Espressokocher, wie sie z.B. bei espressokocher.org zu finden sind, sehr beliebt sind.
Die kleinen Espressokocher findet man bevorzugt in den italienischen
Haushalten. Sie sind sehr handlich und lassen sich gut auf Reisen mitnehmen.
Fünf beliebte italienische Kaffeevarianten:
Die italienische Kaffeekultur ist äußerst vielfältig.
Die fünf bekanntesten
Kaffeespezialitäten, die ausnahmslos aus Espressobohnen gemacht werden,
sind:
Espresso - stark, klein
(circa 25 ml), ohne Milch, mit oder ohne Zucker, je nach Geschmack
Cappuccino - ein Espresso, der mit etwa
100 ml heißem Milchschaum aufgegossen wird
Latte macchiato - verfügt in der Regel über mehr Milch als der
Cappuccino, sie wird warm aufgeschäumt
Caffè
Latte - ein Espresso mit Milch, in einem Verhältnis von 50:50
Cappuccino con panna - Cappuccino mit
Schlagsahne
Die Weine Italiens: köstliche Tropfen in großer Vielfalt
Italien hat 20 Regionen, in allen wird Wein
in hervorragender Qualität angebaut.
Insgesamt gibt es 694.000 Hektar Rebflächen. Über 45 Millionen
Hektoliter werden jährlich hergestellt, davon 43 Prozent weiße und 57
Prozent rote Weine. Neben Spanien und Frankreich zählt Italien damit zu
den größten Weinerzeugern der Welt. Die nachstehend aufgeführten fünf
Weine gehören zu den Besten des Landes:
Burlotto Baroio
Monvigliero, Piemont
Tenuta San Guido Sassicaia, Toskana
Bertani
Amarone della Valpolicella Classico, Venetien
Donnafugata Ben Ryé
Passito di Pantelleria, Sizilien
Valdicava Madonna del Piano Brunello
di Montalcino Riserva, Toskana
Andere typische alkoholische Getränke Italiens:
Traditionell wird in Italien eine Mahlzeit mit einem
Aperitif (italienisch: aperitivo)
eingeleitet. Die Wurzeln liegen in den Anfängen des 19. Jahrhunderts. Als
Geburtsstadt gilt Turin – dort wurde der Wermut erfunden. Hierbei handelt es
sich um einen aufgespritzten, mit Kräutern aromatisierten Weißwein. Darüber
hinaus verfügt der Wermut über einen verhältnismäßig hohen Zuckergehalt. Zu
den weiteren Aperitifs gehören Campari, Aperol und
Negroni.
Immer mehr Verbreitung findet auch der
Limoncello. Dieser Zitronenlikör wird vor
allem auf Sizilien und am Golf von Neapel hergestellt. Er besteht aus Aromen
in Form von ätherischen Ölen aus Zitronenschalen, die mit Alkohol extrahiert
werden. Verdünnt wird Limoncello mit einer Wasser-Zucker-Lösung. Wichtig
ist, dass die Schalen mehrere Wochen in 95-prozentigem Alkohol verbleiben.
Danach wird heißes Zuckerwasser hinzugegeben und nach weiteren sieben Tagen
das Getränk gefiltert. Den Limoncello trinkt man in der Regel eiskalt.
Tipp: Genießen Sie Limoncello in
Maßen! Das hochprozentige Getränk schmeckt sehr lecker, erhöht jedoch die
Promillezahl schnell. Für Autofahrer gilt auch in Italien: nicht mehr als
0,5!
Italienische Getränke ohne Alkohol:
Antialkoholiker kommen in Italien gleichfalls auf ihre Kosten und
können unbesorgt auch einen Aperitif trinken. Drei der populärsten
alkoholfreien Getränke des Landes sind:
Aperitivo Rosso – Er ist
süßlich-bitter, aufgrund seiner intensiv roten Farbe wird er leicht mit
Campari verwechselt.
Aperitivo Dry – Weniger süß mit einer gewissen
Herbheit, verschiedene Kräuter geben ihm ein besonderes Aroma.
Lemonsoda – Dieser ideale Partner für Campari ist ein beliebtes Getränk zum
Durstlöschen, er schmeckt prickelnd zitronig und erfrischt.