In der Toskana gibt es viel zu entdecken - eine Rundreise mit dem Wohnmobil bietet sich geradezu an, um nichts zu verpassen Foto:
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Porri / Unsplash.com
Die Toskana steht in der Wunschliste der Italienurlauber ganz oben. Wer über
ein eigenes Wohnmobil (oder einen Wohnwagen) verfügt, kann die Landschaft
ganz nach individuellen Ansprüchen erkunden und sich dort niederlassen, wo
man gerne einige Zeit verbringen möchte. Aber was ist bei einer
Wohnmobiltour durch die Toskana zu beachten? Wo darf ein Wohnmobil
abgestellt werden und was ist mit der Versorgung?
Was ist bei der Tourenplanung zu beachten?
Sich ins Wohnmobil zu setzen und einfach ohne Pläne durch die
Toskana zu fahren ist nicht empfehlenswert, vorher sollte man unbedingt
einige wichtige Punkte berücksichtigen:
Abstelloptionen – in der
Toskana gibt es zwar einige freie Stellplätze, auf denen ein Wohnmobil für
eine begrenzte Zeit stehen darf. Einfach »irgendwo« zu parken, ist
dagegen nicht erlaubt.
Versorgung – für einen begrenzten Zeitraum
führt ein Wohnmobil Wasser und auch Strom mit sich. Allerdings muss
früher oder später der Wassertank aufgefüllt und die Batterie geladen
werden. Auch sollte man sicherstelle, dass es Möglichkeiten gibt, um die
Fäkalabfälle korrekt zu beseitigen.
Grundsätzlich sollten
sich Touristen also schon vor der Reise entlang ihrer geplanten Routen
geeignete Stellplätze und auch
Campingplätze suchen. Letztere bieten
gleich mehrere Vorteile: Der Stellplatz ist gegeben,
die Infrastruktur kann genutzt werden, was das Auffüllen von Tank und
Batterien ebenso ermöglicht, wie die Reinigung der Toilette.
Gerade im Sommer empfiehlt es sich, sich vorzeitig bei Camping- und geeigneten
Stellplätzen anzumelden. So wird sichergestellt, dass stets ein
passender Standort frei ist. Die Buchung funktioniert natürlich auch
online von unterwegs. Die Toskana bietet gute
Infrastrukturen und Hunderte von Campingplätzen,
für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel.
Gute Infrastrukturen und Hunderte von Campingplätzen machen Italien zu
einem idealen Land für Urlaube mit dem Wohnmobil. Foto:
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Aktivitäten planen:
Niemand möchte sich während des Urlaubs in der Toskana nur im
Wohnmobil aufhalten. Das ist schließlich der mobile Schlafplatz, nicht
aber die Dauerunterkunft. Deshalb sollte Sie einige Aktivitäten entlang
der Strecke vorab planen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Radtour?
Klappräder nehmen kaum Platz weg, sind oft wunderbar leicht
und somit auch transportabel, zudem haben die heutigen Modelle kaum noch
Gemeinsamkeiten mit den einstigen Klapprädern. Im Wohnmobil lassen sie
sich gut verstauen, eine Montage von Fahrradträgern ist gar nicht nötig.
Zudem lassen sich viele Klappräder heute auch als
E-Variante
erwerben. Die verschiedenen Modelle
haben jeweils ihre eigenen Vor- und
Nachteile – ein genauerer Blick ist deshalb sinnvoll.
Ein Klapprad ist ideal um die Natur zu erkunden. Die Toskana bietet
schöne Touren, allerdings ist zu bedenken, dass
es in der hügeligen Toskana oft auf und ab geht. Viele der vorhandenen Radstrecken werden auch bei kurzer
Streckenlänge als schwer eingestuft. Einige Routen führen auch entlang
schmaler Straßen
Untrainierte oder wenig geübte Radfahrer sollten deshalb möglicherweise
Wanderungen bevorzugen oder
prüfen, ob sie vor Ort ein E-Bike leihen können. Geübte Fahrer hingegen
können die Toskana auf mormalen Mountainbikes erkunden.
Die beste Reisezeit:
Was ist die beste Reisezeit, um mit dem Wohnmobil die Toskana zu bereisen?
Eine genaue Antwort gibt es nicht. Die übliche Reisezeit ist eigentlich
der Sommer, von Juni bis August. Wer jedoch im Urlaub aktiv sein möchte,
sollte die Monate im Hochsommer meiden und das
Frühjahr oder den
Herbst
(April, Mai und September) vorziehen. Jeder kennt die Nachrichten aus dem
letzten Sommer und ein Aktivurlaub bei 30-40 Grad im Schatten ist nicht
gerade angenehm. Allerdings kann sich selbst der Winter für Wohnmobilreisen
anbieten. Viele der Campingplätze in der Toskana sind wintertauglich und
bieten selbst im Schnee noch fließend Wasser und Heizmöglichkeiten. Skifans
können so quasi an der Piste schlafen.
Fazit:
Rein ins Wohnmobil, starten und einfach los – ganz so einfach ist es also
nicht, schließlich darf man das Wohnmobil nicht einfach zwischen
Olivenhainen oder Weinstöcken abstellen. Eine gewisse Vorplanung, auch
hinsichtlich der Versorgung im Wohnmobil, ist notwendig. Ob nun die Toskana
mit dem Rad, klappbar oder elektrisch, zu Fuß oder auf anderen Wegen
erkundet wird, hängt auch vom eigenen Fitnesszustand ab. Aber auch wer es
gemütlicher mag, findet in der Toskana ausreichend Gelegenheiten.