Giuseppe Trapattoni (im Jahr 2013, als Nationaltrainer Irlands)
Foto:
Michael Kranewitter
Trapattoni war in Deutschland nicht
nur als Trainer beliebt, er war (und ist immer noch) auch
ein Liebling der Journalisten. Wer
erinnert sich nicht mit Vergnügen an
seine spektakulären Auftritte?
Hier seine "historische"
Pressekonferenz vom 10. März 1998
in München und eine andere aus dem Jahr 2007 in Salzburg. In beiden war er in absoluter Hochform...
Trapattoni bei Bayern München:
Von 1994 bis 1998 arbeitete Trapattoni
als Trainer bei Bayern München.
Er war heiß geliebt vom Münchner Publikum, schließlich
hatte er der bayrischen
Mannschaft viele schöne Erfolge verschafft.
Aber er war auch bei den Journalisten beliebt, denn jede
seiner Pressekonferenzen war ein Ereignis. Am 10. März 1998
hielt er jene Pressekonferenz ab, die in die Annalen eingegangen
ist. Zwei Tage vorher hatte seine Mannschaft gegen Schalke 04 verloren und in jener Pressekonferenz schrie Trapattoni
seine ganze Wut darüber ins Mikrofon. Insbesondere hatte
er dabei einen Spieler aufs Korn genommen, der (zu seinem
Unglück) Strunz hieß. "Stronzo"
ist eines der meist gebrauchten Schimpfwörter in Italien und bedeutet ungefähr so
viel wie "Scheißstück". Jener Wutausbruch wäre nun
kaum so berühmt geworden, wenn Trapattoni ihn durch seine bescheidenen
Kenntnisse der deutschen Grammatik nicht mit unfreiwilliger Komik versehen hätte.
Die meisten Deutschen bogen sich jedenfalls vor Lachen.
Aber dieser öffentliche Vulkanausbruch
machte Trapattoni nur noch beliebter!
Hier das Video der Pressekonferenz vom 10. März 1998:
Ungefähr 10 Jahre später...
Im Jahr 2007 war Trapattoni Cheftrainer beim österreichischen Klub
Red Bull Salzburg. Und wieder gab er eine Pressekonferenz, bei der er erneut in Hochform war: