Reise nach Italien - Italiener und Deutsche
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Trapattoni und die deutsche Sprache

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Giuseppe Trapattoni
Giuseppe Trapattoni (im Jahr 2013, als Nationaltrainer Irlands)
Foto:
Michael Kranewitter
Trapattoni (*17.März 1939) war in Deutschland nicht nur als Trainer beliebt, er war auch ein Liebling der Journalisten. Wer erinnert sich nicht mit Vergnügen an seine spektakulären Auftritte? Hier seine "historische" Pressekonferenz vom 10. März 1998 in München und eine andere aus dem Jahr 2007 in Salzburg, als er Trainer von "Red Bull Salzburg" war. In beiden war er in absoluter Hochform...

Trapattoni bei Bayern München:

Von 1994 bis 1998 arbeitete Trapattoni als Trainer bei Bayern München. Er war heiß geliebt vom Münchner Publikum, schließlich hatte er der bayrischen Mannschaft viele schöne Erfolge verschafft.

Aber er war auch bei den Journalisten beliebt, denn jede seiner Pressekonferenzen war ein Ereignis. Am 10. März 1998 hielt er jene Pressekonferenz ab, die in die Annalen eingegangen ist. Zwei Tage vorher hatte seine Mannschaft gegen Schalke 04 verloren und in jener Pressekonferenz schrie Trapattoni seine ganze Wut darüber ins Mikrofon. Insbesondere hatte er dabei einen Spieler aufs Korn genommen, der (zu seinem Unglück) Strunz hieß. "Stronzo" ist eines der meist gebrauchten Schimpfwörter in Italien und bedeutet ungefähr so viel wie "Scheißstück". Jener Wutausbruch wäre allerdings kaum so berühmt geworden, wenn Trapattoni ihn durch seine bescheidenen Kenntnisse der deutschen Grammatik nicht mit unfreiwilliger Komik versehen hätte. Die meisten Deutschen bogen sich jedenfalls vor Lachen. Aber dieser öffentliche Vulkanausbruch machte Trapattoni nur noch beliebter!

Trapattoni bei Bayern München, 10. März 1998:

Trapattoni bei Red Bull Salzburg, 6. April 2007:

Im Jahr 2007 war Trapattoni Cheftrainer beim österreichischen Klub Red Bull Salzburg. Und wieder gab er eine Pressekonferenz, bei der er erneut in Hochform war. Dieses Mal beschwert er sich allerdings nicht über seine Spieler, sondern über die Sportpresse:

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