Spaghetti all'etrusca (Spaghetti mit Ei)
Foto und Rezept sind dem Buch Loretta kocht echt italienisch entnommen (siehe unten)Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten
Zutaten für 4 Personen:
500 g Spaghetti
feines Meersalz
½ Bund glattblättrige Petersilie
½ Bund Basilikum
5 Blätter Minze (siehe unten)
4 Knoblauchzehen, geschält
6 EL Olivenöl extravergine
4 Eier, hart gekocht
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
ca. 120 g Parmesan, frisch gerieben
Zubereitung:
Die Spaghetti in ausreichend Salzwasser al dente kochen.
In der Zwischenzeit die Kräuter kalt abbrausen, trocken
schütteln, einige davon für die Garnitur auf die Seite legen. Die Kräuter
mitsamt Stängeln fein hacken. Knoblauchzehen fein hacken. Alles in einer
großen Schüssel mit dem Öl vermischen. Eier schälen, fein würfeln und zu den
Kräutern in die Schüssel geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Spaghetti aus dem Wasser tropfnass mit einem Sieb
herausnehmen (nicht abgießen!), in die Schüssel geben und mit der Hälfte
des Parmesans und der Kräuter-Eier-Mischung vermengen, evtl. etwas
Kochwasser hinzufügen. In eine vorgewärmte Servierschüssel geben oder auf
Tellern anrichten. Vor dem Servieren großzügig mit dem restlichen Käse
bestreuen und mit den beiseite gestellten Kräutern garnieren.
Über die Minze:
In Italien wird für Gemüse-, Fleisch- oder Pastagerichte eine besondere,
wild wachsende Minze benutzt, die unter dem Namen mentuccia oder
nepitella zu finden ist. Sie wird auch erba di funghi (Pilzkraut) genannt,
weil sie als Gewürz für Pilzgerichte dient. Dabei handelt es sich um gar
keine Menta-Pflanze, sondern um Calamintha Nepeta (auch als Bergminze
oder Steinquendel bekannt), die in der Traditionsküche Roms oder in der
Toskana sehr verbreitet ist. Sie besitzt einen würzigen, nur leicht minzigen
Geschmack, hat weiße bis violette Blüten und ist eine hervorragende
Bienenweide. Ihr Name Calamintha kommt aus dem Griechischen und bedeutet
„schöne Minze“. Im Mittelalter war sie eine häufig eingesetzte
Heilpflanze, fast schon ein Allheilmittel, und bereits Dioskurides, ein
Pionier der Pharmakologie, setzte sie ein, als er zu Zeiten Kaiser Neros im
römischen Reich praktizierte.