Das Sesiatal (italienisch: "Valsesia" oder "Val Sesia") ist ein großes, etwa
70 km langes Tal der westlichen Voralpen
(Provinz
Vercelli),
das der
Fluss Sesia geformt hat. Es zieht sich vom Abhang des
Monte-Rosa-Massivs
bis hin zum Beginn der
Poebene (bei
Romagnano Sesia). Der obere Teil, vom
Abhang des
Monte-Rosa-Massivs bis
Varallo, ist ziemlich steil und
verschlungen, aber sehr grün und landschaftlich äußerst reizvoll. Es hat
mehrere Seitentäler, deren Gebirgsbäche in die Sesia münden.
In der
Val Sesia spricht man eine
Valsesisch
genannte Version des
Piemontesischen. In
den letzten Jahrzehnten ist der Einfluss der italienischen Sprache
allerdings stark gestiegen und vor allem die jungen Leute sprechen kaum noch Piemontesisch.
In den beiden Walsersiedlungen
Alagna Valsesia
und
Rimella wird teilweise noch
Walserdeutsch gesprochen (siehe das Foto
unten mit dem Schild an einem der Walserhäuser).
Kleinindustrie und
Landwirtschaft (
Weinanbau) gibt es im unteren Teil des Tales. Die
höhergelegenen Orte leben hauptsächlich von
Kunsthandwerk und
Tourismus (Bergwanderer im Sommer und
Skifahrer im Winter). Das Gebiet rund um
Alagna ist
mit Liften, Berghütten und Pisten für Sommer- und Wintersportler
erschlossen.