Schon seit 2005 besteht in Italien ein
Rauchverbot für einen Großteil der öffentlichen Bereiche. Die Raucher, die
ihren Urlaub in Italien verbringen möchten, sollten sich gut informieren. Besonders dort, wo sich
Kinder oder Schwangere aufhalten, können in Italien hohe Geldstrafen fällig
werden.
Wo das Rauchen (und das Dampfen) in Italien teuer werden kann...
Wie in Deutschland, ist auch in Italien das Rauchen in allen öffentlichen
Gebäuden verboten. Dazu zählen unter anderem Rathäuser, Ämter, Behörden,
Schulen, Krankenhäuser, Flughäfen und Bahnhöfe. Auch in Bussen und in Zügen
ist das Rauchen oder auch das Dampfen einer E-Zigarette verboten. Dies gilt
auch für Züge aus dem Ausland, die
allerdings in der Regel mit Raucherabteilen ausgestattet sind.
Sobald die Züge auf italienischen Schienen unterwegs sind, ist das Rauchen
verboten. Die Strafen bei Nichteinhaltung liegen zwischen 27,50 Euro und 275
Euro. Sind Kinder oder Schwangere in der Nähe, können sich die Strafen
verdoppeln.
Im Flugzeug sind
Rauchen und Dampfen generell verboten! Auch wer mit dem
eigenen Auto unterwegs ist, sollte
vorsichtig sein. Befinden sich Kinder unter 12 Jahren oder Schwangere im
Auto, liegen die Strafen je nach Verstoß bei 50 Euro bis 500 Euro. Sind die
Minderjährigen zwischen 12 und 17 Jahre alt, werden zwischen 25 Euro und 250
Euro fällig. Die Nutzung von E-Zigaretten ist in Italien jedoch etwas
weniger problematisch, die geltenden Regeln sind da weniger streng als beim
Rauchen. Jedoch gibt es auch beim
Dampfen im Urlaub einiges zu beachten, z.B.: Es ist verboten an Orten zu dampfen, wo sich Kinder aufhalten, z. B. an Schulen.
Italienische Gastronomen = Hilfspolizei?
Wer sich nach Pizza oder Pasta auf eine Zigarette freut oder Dampfen möchte,
muss auch in Italien den Gastraum verlassen. In Restaurants, Bars, Cafés und
Diskotheken ist das Rauchen strikt verboten. Die Gastronomen haben wie bei
uns die Möglichkeit, einen separaten und abgeschlossenen Raucherraum
einzurichten, was aber selten der Fall ist.
Anders als in
Deutschland sind die Gastronomen allerdings mit einer Art
Hilfspolizei-Kompetenz ausgestattet. Wer eine Konzession hat, muss die
Einhaltung des Rauchverbots in seinen Räumlichkeiten
kontrollieren. Halten sich die Inhaber nicht daran, werden auch für sie
Strafen von bis zu 2.200 Euro fällig. Bei mehrmaligem Fehlverhalten droht
sogar der Entzug der Konzession.
Was das Dampfen in Restaurants
angeht, gibt es kein generelles Verbot, alles hängt vom Besitzer des Lokals
ab. Hier gilt es also, sich vorher in jedem Fall zu informieren.
Das Rauchen im Hotels und am Strand
Die Nutzung von E-Zigaretten ist in Italien weniger problematisch als das
traditionelle Rauchen, die geltenden Regeln sind da weniger streng. Aber
aufgepasst: Es gibt auch Ausnahmen.
Foto:
TBEC Review
Auch in Hotels gilt
in allen öffentlichen Bereichen wie im Restaurant, an der Bar, im
Frühstücksraum oder in der Lobby ein Rauchverbot. Anders sieht es in den
Hotelzimmern aus. Die Hotelbesitzer können in den Zimmern das Rauchen oder
Dampfen für die Gäste genehmigen. Wie in Deutschland auch, wird die
Zahl der Raucherzimmer aber seit einigen Jahren immer weiter reduziert.
Auch
an einigen Stränden Italiens ist das Rauchen mittlerweile untersagt. In
Bibione z.B. gilt ein Rauchverbot für viele Bereiche am Meer schon seit 2014
und viele andere Regionen ziehen nach. Solche Rauchverbote beziehen sich in
der Regel auf die Wasserlinie. Allerdings haben die Betreiber der Strände an
einigen Orten inzwischen Raucherzonen eingerichtet. Auch das Rauchen unter
dem eigenen Sonnenschirm ist meist genehmigt.