Der Markusplatz mit der Basilika San Marco im Zentrum von Venedig
Foto:Andreas Volkmer
Einige Basisinformationen über Venedig:
Die Stadtgemeinde Venedig besteht eigentlich aus drei
Teilen, die alle einen sehr unterschiedlichen Charakter haben: Das Venedig,
das alle kennen, d.h. die Lagunenstadt mit ihren romantischen Kanälen und
herrlichen Palästen, wo es keine Autos gibt - aber immer viele Touristen: das ist eigentlich nur ein kleiner Teil der Stadt.
Der größte und bevölkerungsreichste Teil von Venedig, das relativ
unscheinbare Stadtviertel Mestre,
befindet sich auf dem Festland. Der dritte Teil der Stadtgemeinde Venedig
besteht aus den anderen Inseln der Lagune: Murano, Burano, Torcello, Lido di
Venezia und
Pellestrina.
Zwischen 1979 und 2003 hat es insgesamt 4 Referenden über die administrative
Trennung von Venedig (Lagune) und Venedig (Festland) gegeben, alle 4 endeten
allerdings mit einem "Nein" zur Trennung.
1 - Ponte della Libertà, der Damm, der Venedig mit dem Festland verbindet,2 - Hauptbahnhof Santa Lucia,3 - Insel Tronchetto, mit großem (teurem) Parkhaus,4 - Piazzale Roma, Endstation für Autos, mit (sehr teuren) Parkplätzen,5 - Rialto-Brücke,6 - Canale Grande,7 - Markusplatz
Wenn Sie in Venedig keine
Unterkunft zu akzeptablen Preisen finden,
empfehle ich Ihnen die
Hotels oder B&B in Padua, da könnten Sie
einiges an Geld sparen. Von Padua sind es nur nur etwa
40 km bis Venedig.
Und wenn Sie außerdem noch die sündhaft teuren Parkhäuser in Venedig vermeiden wollen, dann nehmen Sie
von Padua aus am besten den Zug: von Padua nach
Venedig fährt mindestens einmal pro Stunde ein Zug in die Lagunenstadt.
Eines der vielen Dinge, die Venedig als Stadt so einzigartig machen, ist
die totale Abwesenheit von Autoverkehr. Mit Ausnahme eines kleinen Teils der
Stadt am Ende der Brücke, die die Lagunenstadt mit dem Festland verbindet,
ist Venedig eine einzige große Fußgängerzone, praktisch ohne moderne
architektonische Elemente, was mit zu dem Eindruck beiträgt, dass Venedig
etwas Zeitloses hat, als ob es noch in der Vergangenheit verblieben wäre.
Die Häuser, Straßen, Kirchen und Paläste Venedigs wurden auf Millionen von
Holzpfählen errichtet, die man in den Untergrund rammte. Man hatte früh
entdeckt, dass sich unter der Schlammablagerung fester Lehmboden befand, und
dass sich auf Pfählen, die man in diese Schicht hineinrammte, Gebäude
errichten ließen. Die Bauten selbst wurden dann allerdings, um Gewicht zu sparen, aus
leichten Tonziegeln gebaut.
Viele Gebäude sind heute, trotz erkennbarer Restaurierungsbemühungen, in
schlechtem Zustand. Das Wasser, vor allem die periodischen Hochwasser,
machen vor allem den Erdgeschossen stark zu schaffen. Zum anderen wurden
seit dem Ende der Republik Venedig am Ende des 18. Jahrhunderts die
Pflegemaßnahmen an Bauten und Kanälen vernachlässigt. Trotzdem werden die
Wohnungen in der Altstadt immer teurer, oft bezahlbar nur von Geschäften und
Hotels, weshalb viele Einwohner der Insel
aufs Festland gezogen sind und viele Wohnungen seit längerem
leerstehen. Ein Spaziergang durch die Gassen der Altstadt, vor allem wenn
man sich abseits der Touristenströme hält, weckt den starken Eindruck, dass
Venedig in einer Art majestätisch-romantischer Nostalgie lebt.
Venedig besser kennen lernen:
Der Markusplatz
Der Markusplatz (Piazza San Marco) ist der größte und schönste Platz in
Venedig.
Der Markusturm
Der Markusturm hat viel mitgemacht: Erdbeben, Blitzschläge und einen
katastrophalen Total-Einsturz.