Die wichtigsten Routen von Deutschland nach Italien

Die beliebtesten Routen von Deutschland nach Italien führen durch Österreich. Diese Strecken erfordern allerdings ein gewisses Maß an Vorbereitung – besonders in Bezug auf Mautgebühren und Vignettenpflicht. Wer sich vorab gut informiert, kann die Fahrt stressfrei und reibungslos meistern.

Für die meisten Reisenden nach Italien stellen die Strecken über Kufstein oder Scharnitz die  Hauptverbindungen dar, um die Alpen zu überqueren.

Die Route Kufstein-Brenner ist dabei die wohl bekannteste. Diese Strecke beginnt an der deutschen Grenze bei Kufstein und führt entlang der Inntalautobahn (A12) über Innsbruck bis zur Brennerautobahn (A13). Danach geht es weiter über den Brennerpass nach Südtirol und dann weiter in den Süden. Die landschaftlich reizvolle Strecke bietet schöne Ausblicke auf die Alpen und daneben auch den Vorteil, dass sie durchgehend gut ausgebaut ist.

Die zweite wichtige Verbindung, Scharnitz-Brenner, ist eine alternative Route, die sich von Deutschland aus durch das Karwendelgebirge zieht. Sie ist besonders bei Reisenden beliebt, die eine etwas ruhigere Strecke bevorzugen, da sie weniger stark frequentiert ist. Für beide Routen gilt allerdings die Vignettenpflicht. Für die Brennerautobahn (von Innsbruck zum Brennerpass) fällt außerdem zusätzlich eine gesonderte Maut an.

Wer auf diesen Routen unterwegs ist, benötigt für die Nutzung der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen eine Vignette. Diese Vignettenpflicht gilt nicht nur für die Hauptverbindungen wie die A12 und A13, sondern auch für alle anderen Autobahnen und für viele Schnellstraßen im Land. Für die Fahrt nach Italien ist es also empfehlenswert, die Vignetten für Österreich und Slowenien schon im Vorfeld zu erwerben, um eine reibungslose Anreise sicherzustellen.

Die österreichische Vignette ist heute als digitale Version sowie als klassische Klebevignette erhältlich. Reisende haben die Wahl zwischen unterschiedlichen Zeitmodellen, etwa der 10-Tages-, 2-Monats- oder Jahresvignette, abhängig von der Länge und Häufigkeit der geplanten Reisen.

Die Vignette gibt es in vielen Tankstellen entlang der Grenze zu kaufen und kann auch online erworben werden. Die zweite Variante spart viel Zeit, da sie digital über das Kennzeichen des Fahrzeugs registriert wird und kein umständliches und lästiges Ankleben an der Windschutzscheibe notwendig ist. Wer regelmäßig nach Italien reist oder die Strecke häufiger nutzt, profitiert von der Jahresvignette, während für einmalige Reisen meist die 10-Tages-Option ausreicht.

Neben den klassischen Autobahnen, die durch die Vignette abgedeckt sind, gibt es in Österreich noch einige weitere Sondermautstrecken, die zusätzlich zur Vignette bezahlt werden müssen.

Die wohl bekannteste unter ihnen ist die Brennerautobahn (A13), die für viele Reisende das Tor nach Italien darstellt. Der Abschnitt zwischen Innsbruck und der italienischen Grenze ist eine der meistgenutzten Alpenüberquerungen und erfordert eine separate Maut, die direkt an der Strecke entrichtet werden kann.

Weitere Sondermautstrecken in Österreich sind etwa die Tauernautobahn (A10) oder der Arlbergtunnel, die für spezifische Routen in Richtung Westen und Süden wichtig sind. Diese zusätzlichen Gebühren sollten bei der Planung der Reisekosten berücksichtigt werden − besonders wenn man auf dem Rückweg dieselben Strecken nutzt.

Um die Kosten Ihrer Italienreise im Blick zu behalten, ist es sinnvoll, vorab die Reisestrecke festzulegen und zu prüfen, wo Maut bezahlt werden muss und wo nicht. In Italien ist praktisch auf allen Autobahnen Maut zu bezahlen. Da wird allerdings an speziellen Mautstellen abkassiert (Cash oder Kreditkarte). Hier bekommen Sie mehr Infos über die Autobahngebühren in Italien.

Wenn Sie auf Ihrer Reise auch einen Abstecher ins nahe Slowenien vorgesehen haben, gibt es auch für dieses Land die Möglichkeit, die Mautgebühren digital im Voraus zu bezahlen.

Viele Reisende bevorzugen es, ihre Vignetten und Mautgebühren online zu erwerben. So lässt sich die Fahrt ohne unnötige Unterbrechungen genießen. Daneben sind auch spontane Routenänderungen möglich, ohne dass die Vignettenkontrollen gefürchtet werden müssen.