Hier endet der Abschnitt des Alpen Adria Radwegs, 415 km von Salzburg
nach Grado in Friaul-Julisch Venetien
Foto:
Naturpuur
Italien ist immer eine Reise wert! Doch es muss nicht
unbedingt das Flugzeug, der PKW
oder die Bahn sein, um die schönsten Ziele Italiens zu
erreichen. Italien bietet auch für Radfahrer lohnenswerte Ziele und
Routen. Doch um nach Italien zu kommen, muss man über die Alpen. Welche
Routen bieten sich dafür an und was muss das Rad
können, um den Ritt über die Alpen schaffen?
Die schönsten Routen und Ziele
Die Route über die Alpen hängt zuallererst von der eigenen Fitness, aber
auch vom Reiseziel ab. Gleich nach und in den Alpen laden das schöne
Südtirol oder auch das
Trentino zum Verweilen ein. Viele Radfahrer zieht es
aber weiter, zum Beispiel an den Gardasee. Auch südlicher gelegenen Küsten
sind beliebte Ziele.
Anfänger sollten sich allerdings nicht zu viel
zumuten und eine Alpenüberquerung auf klassischen Routen mit gut ausgebauten
Radwegen wählen, die man auch in einer Woche bewältigen kann. Die
beliebtesten Routen sind hier:
Garmisch-Partenkirchen – Gardasee,
Tegernsee – Gardasee, Füssen – Comer See
und der Alpe-Adria-Weg.
Für
erfahrene Radfahrer, die eine Herausforderung suchen, bieten sich
anspruchsvollern Transalp-Touren wie der
Transalp-Rhone Radweg oder der Transalp
München - Venedig an.
Was ist das richtige Rad für die Alpenüberquerung?
Der zweite wichtige Punkt ist die Wahl des richtigen Fahrrads. Am
naheliegendsten ist natürlich eine Alpenüberquerung mit dem Mountainbike.
Trainierte Fahrer schaffen die Alpenüberquerung auch mit einem Tourenrad.
Und immer mehr Radfahrbegeisterte greifen auf das E-Bike zurück. Für einen
Transalp mit dem MTB muss aber noch einiges beachtet werden. Rahmen,
Fahrwerk, Pedale und Co. sollten zur Tour passen. Das Rad muss, genau wie
der Fahrer, viel aushalten, wenn es über Gletscher, hohe Berge und durch
tiefe Täler geht.
Pedale, Kettenblätter und Co.
Standard bei Mountainbikes sind heute die
1x11-Antriebe. Sie überzeugen durch geringes Gewicht und einfache Bedienung.
Doch nicht nur die Kettenblätter sind bei einer Alpenüberquerung
entscheidend. Auch die Pedale, Reifen und Bremsen sind großen Belastungen
ausgesetzt. Die Reifen sollten möglichst breit sein, um mehr Grip zu haben.
Auch bei den Bremsen gilt das Prinzip: je größer, desto besser. Ideal sind
Scheibenbremsen. In Klickpedalen findet man optimalen Halt. Sie erfordern
etwas Übung beim schnellen Herauskommen. Im Zweifel tun Flat Pedals gute
Dienste.
Das klassische 26er-Laufrad hat lange schon ausgedient. Wenn es um einen
Transalp geht, stehen 29er und 27,5er Laufradgrößen zur Verfügung. Die
großen sind schwerer, aber laufruhiger. Zudem kommt man über Unebenheiten
und kleine Hindernisse besser hinweg. Die leichteren 27,5er Laufradgrößen
haben aber auch ihre Vorteile. Mit ihnen meistert man auch enge Kurven und
ist im mittelschweren Gelände bestens unterwegs. Entscheidend bei der Wahl
ist die Körpergröße und der Anwendungsbereich.
Rahmen und Fahrwerk
Mountainbikes gibt es als
Hardtails oder als voll gefederte Fahrräder. Ein Hardtail
verfügt nur über eine Feder an der Gabel, beim Fully ist eine zusätzliche
Federung am Rahmen vorhanden. Der Federweg beim Hardtail kann manchem
unerfahrenerem Radfahrer aber nicht lang genug sein. 130 mm sind ideal. Zu
empfehlen sind auch Trailbikes oder ein Touren-Fully.