Sieht aus wie Kartoffelpüree, schmeckt aber ganz anders:
Die klassische Polenta aus Maisgries,
hier mit Pilzen und Sopressa (einem typischen Wurstaufschnitt aus der
Provinz Vicenza)
Foto:
GhePeU
Polenta - Leckeres aus Norditalien
Sie ist in Tirol und im Norden Italiens fester
Bestandteil der alten, regionalen Kochtradition: die
Polenta, ein aus
Maisgries hergestellter Brei mit fester Konsistenz. Die Grundlage
Mais wurde
von Kolumbus mit nach Europa gebracht und begann um 1650 in Italien populär
zu werden. Das frühere „Arme-Leute-Essen“ erfreut sich vor allem in den
nördlichen Regionen des Landes großer Beliebtheit.
Die Zubereitung von Polenta ist einfach, aber zeitaufwendig. Zuerst wird
Maisgries in kochendes Salzwasser eingerührt – mindestens eine Stunde lang,
in die gleiche Rührrichtung und in gleichmäßigem Rhythmus. Die Polenta ist
fertig, wenn sie sich in cremiger Konsistenz vom Kessel löst. Obwohl diese
traditionelle Art der Zubereitung heute noch üblich ist, gibt es
mittlerweile von italienischen Herstellern vorgegarten Maisgries – er wird
genauso zubereitet wie oben beschrieben, ist aber schon nach 15 Minuten
fertig.
Die Polenta kann mit unterschiedlichsten Aromen und Gewürzen verfeinert und
serviert werden. Meistens wird sie auf ein Brett gestrichen und direkt
gegessen, wobei sie häufig mit Zwiebeln, Speck, Kräutern, Parmesan oder
Pilzen garniert wird.
Risotto ist eine klassische norditalienische Spezialität,
die auf den Zutaten Risottoreis,
Wein, Brühe sowie
Parmesankäse
basiert. Es gibt
viele Rezeptvariationen – neben der typischen Variante mit
Safran finden sich auch Abwandlungen mit
Kürbis und Rotwein. Der
norditalienische Vialone- oder Arborio-Reis wird mit Safran als Zutat gern
als Risotto alla milanese gegessen.
Rotweinrisotto hat trockenen Rotwein und
Geflügelbrühe als Grundlage und passt hervorragend zu Lamm, aber auch Fisch
ist ein guter Partner fürs Risotto, zum Beispiel in Form von Forellenfilets.
Einen viel süßeren Genuss versprechen
Amarettini, die
Spezialität aus der Lombardei (in Italien "Amaretti" oder "Biscotti
amaretti" genannt). Bei ihnen handelt es sich um kleine Makronen
aus Zucker, Eischnee und entweder gemahlenen Mandeln oder Aprikosenkernen.
Das köstlich-luftige Gebäck wird in Italien seit dem achtzehnten Jahrhundert
genossen und ist für viele der perfekte Begleiter zu einer guten Tasse
Espresso.