Sollten Sie noch kein Reisemobil Ihr Eigen nennen, stellt sich
womöglich die Frage, ob es ein Wohnwagen oder ein Wohnmobil,
beziehungsweise ein Camper sein soll. Jede Fahrzeugart hat Vor- und
Nachteile. Den Wohnwagen können Sie auf Stellplätzen abstellen, um mit
dem wendigeren Pkw Strecken zu erkundigen, die mit Anhänger nicht oder
nur sehr umständlich zu passieren sind. Diese Flexibilität fehlt beim
Wohnmobil zwar, dafür ist das Gespann aber meist insgesamt kürzer und
Beifahrer können auch während der Fahrt auf den Inhalt des Reisegefährts
zugreifen. Camper sind oft besonders kompakt gebaut und ausgestattet.
Sie verbinden die Vorzüge von Pkw und Wohnmobil auf engstem Raum.
-
Sind Sie unentschlossen, lohnt sich das Probefahren sämtlicher Optionen.
Dabei erlangen Sie ein Gefühl für Ihre Vorliebe und können sich
bedarfsgerecht entscheiden.
-
Eine Oètion ist auch das Leihen für den
gesamten Urlaub. Das gilt insbesondere für unerfahrene
Camper, die diese Art des Reisens erst einmal testen möchten, bevor
sie viele tausend Euro in ein eigenes Fahrzeug beziehungsweise einen
Wohnwagen investieren.
-
Viele entscheiden sich auch danach für
Leihangebote, weil die Reisemobile ansonsten viele Monate des Jahres
ungenutzt bleiben und auch die Instandhaltung und Pflege Geld kostet.
Für die Sicherheit während der Reise ist ein Rundum-Check des
Reisemobils ratsam. Sind Sie mit Pkw und Wohnwagen unterwegs, gilt es
beide Teile des Gespanns sorgfältig unter die Lupe zu nehmen. Neben dem
ausreichenden Profil und Druck in den Reifen, muss das maximale
Gesamtgewicht eingehalten werden. Schließlich gefährdet das Überladen
die Stabilität und verlängert den Bremsweg.
Wichtig ist auch,
dass der Stromtransfer von Pkw auf Wohnwagen funktioniert, damit
Bremsleuchten, Blinker und Warnblinkanlage stets funktionieren. Gleiches
gilt für Wohnmobile. Denken Sie grundsätzlich auch an die Kontrolle von
Bremsen, Klimaanlage, Ölstand, Wischwasser und die Stromversorgung des
Innenraums.
Darüber hinaus sollten Sie den Komfort nicht
vernachlässigen:
- Damit Sie und Ihre Lieben während der Campingreise
gut schlafen, richten Sie die Schlafplätze gemütlich ein.
- Bereiten
Sie hierfür alles Nötige vor wie Matratzen, Decken, Kissen und
gemütliche Bettwäsche. Besonders wichtig für einen erholsamen Schlaf ist
die Matratze.
- Wie bei den Betten zu Hause, sollten auch die
Schlafunterlagen im Reisefahrzeug regelmäßig ausgetauscht werden. Ist
bereits der Hängematteneffekt spürbar und das Material bietet dem Rücken
keine ausreichende Entlastung mehr, wird es Zeit für eine
Modernisierung.
- Ein
Spezialanbieter für Wohnwagenmatratzen aus Köln
fertigt seine Produkte nach Maß in Deutschland. Im Onlineshop lassen
sich individuelle Formen und Größen bestellen.
Ebenfalls wichtig für
eine komfortable Reise durch Italien sind ein umfassender Sonnenschutz
und die Insektenabwehr. Unter anderem sind magnetische Thermomatten für
die Scheiben erhältlich und Bienen, Stechmücken und Co. lassen sich mit
Insektenschutzgittern für Fenster und Fahrzeugtüren nachrüsten. Ein
Unternehmen aus Hamburg fertigt beispielsweise
Magnet-Thermomatten und
Taschensysteme für Camper.
- Für Berg- und Wanderfreunde kann
eine mehrtägige Tour durch
Südtirol
das Richtige sein. Die Brennerautobahn ermöglicht ein schnelles
Erreichen schöner Ziele in dieser Alpenregion. Orte wie Vinschgau, Bozen
und die Seiser Alm sind einen Besuch wert. Ob Segeln im Reschensee,
Wandern an der Weinstraße von Bozen oder ein Heubad auf der Alm –
Südtirol erlaubt abwechslungsreiche Tage zum Erholen.
- Für alle, die ans Meer wollen:
Wenn Sie etwas mehr Zeit für eine einwöchige Reise in den Süden Italiens
haben, sollten Sie Apulien in
Erwägung ziehen. Neben der spektakulären Aussicht auf das Meer von der
Halbinsel Gargano aus, ist ein Abstecher nach
Lecce - das Florenz des Südens - ein Muss. Lecce ist eine der
schönsten Städte Süditaliens und wird als Hauptstadt des italienischen
Barock angesehen. Ein weiterer Höhepunkt ist das UNESCO-Weltkulturerbe
Castel del Monte in Altamura. Für
schönste Wanderungen ist die Region um Santa Maria di Leuca bekannt. Das
Naturschutzgebiet lädt zu ausgiebigen Entdeckungstouren ein.
- Von Rom in den Süden: Für
zweiwöchige oder sogar längere Reisen sind Wohnmobiltouren an der
Westküste empfehlenswert, z.B. von Rom in den Süden. Von der historisch
geprägten Hauptstadt sind es rund 270 Kilometer in die Hafenstadt
Salerno, von wo aus man die herrliche
Amalfiküste erkunden kann. Vorsicht geboten ist an der
Amalfiküste auf der Küstenstraße von Amalfitana. Hier dürfen größere
Wohnmobile nicht fahren, weil es sehr eng zugeht.
Suchen Sie individuelle Stellplätze mit dem gewissen Etwas, könnte die
roadsurfer spots App passende Vorschläge
liefern. Die App informiert beispielsweise über private Stellplätze mit
Zugang zu regionalen Produkten. Die App ist für
iOS und
Android erhältlich.