Die Drei-Zinnen-Hütte in den Dolomiten
Foto:
Fantasy
Die besondere Faszination der Dolomiten:
Die Dolomiten verteilen sich auf die Regionen Venetien und die Provinzen
Trentino und
Südtirol.
Die Bergpanoramen sind hier außergewöhnlich schön und beeindruckend. Durch
den Kalkstein, aus dem die Berge bestehen, haben sie eine helle Farbe und
haben so den Beinamen „bleiche Berge“ erhalten.
Luis Trenker hat hier einige
seiner Bergfilme gedreht, die die Dolomiten in vielen Ländern bekannt
gemacht haben. Aufgrund ihrer
Schönheit und Außergewöhnlichkeit hat die UNESCO die Dolomiten 2009 in die
Liste der Welterbestätten aufgenommen.
Klicken Sie auf die Karte für eine Straßenkarte online der Dolomiten
Karte:
National Geographic
Welche Jahreszeit ist für Wanderungen geeignet?
Wer in den Dolomiten wandern möchte, sollte sich im Vorfeld
über die klimatischen Gegebenheiten informieren. Je nach Jahreszeit sind
sehr unterschiedliche Voraussetzungen vorhanden.
Im Sommer herrscht in den Bergen meistens ein angenehmes Klima. Am Tag
sind Temperaturen bis zu 25 Grad zu erwarten, in der Nacht ist es angenehm
kühl.
Bis Ende September sind die Temperaturen immer noch angenehm, je weiter es
jedoch in den Herbst reicht, desto kühler sind die Tage. Außerdem sind
dann häufiger Regenfälle möglich, die das Wandern in den Bergen auch gefährlich
machen können.
Die Winter sind kalt und für Wanderungen
ungeeignet. In den Dolomiten fällt in dieser Jahreszeit viel Schnee, deshalb ist
es nicht verwunderlich, dass sie zu den beliebtesten Skigebieten
Italiens zählen. Im Januar sind minus 10 Grad möglich, teilweise kann es
auch noch kälter werden.
Im Frühling sind Wanderungen ab Apriloder Maimöglich.
Dies hängt allerdings von der Höhe der ausgewählten Strecke ab: Je höher sie liegt,
desto später taut dort der Schnee.
Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten ist sehr umfangreich. Die ganze
Region ist auf den Tourismus eingestellt und sichert sich dadurch ihre
wirtschaftliche Existenz. Zu den bekanntesten Orten gehören
Cortina
D'Ampezzo und San Martino di Castrozza. Hier gibt es zahlreiche
Hotels und Ferienwohnungen, die zum Teil eigene
Wanderführer für die Gäste engagieren.
Unterkünfte in Südtirol:
Andere Reservierungen:
Die Tierwelt der Dolomiten:
Die Viehzucht wird in den Dolomiten heute weniger für den Verkauf von Fleisch und Milch
betrieben, sie ist vor allem für den
Tourismus wichtig. Es ist beeindruckend, die Tiere bei einer
Wanderung in den Naturparks aus direkter Nähe beobachten zu können. Da es aber häufig
keine Zäune
gibt, sollte man Vorsicht walten lassen und sich nicht zu sehr an die Tiere
annähern, auch an die scheinbar so ungefährlichen Kühe.
Daneben
begegnet man aber auch Rehen, Hirschen
Eichhörnchen und Murmeltieren. Auch Adler sind nicht selten. Voraussetzung
für ihre Beobachtung ist
natürlich ein Verhalten, das die Tierwelt respektiert.
Verschiedene Wanderstrecken - verschiedene Anforderungen:
Die Anforderungen, die die verschiedenen Strecken an die Wanderer
stellen, sind sehr unterschiedlich:
Urlauber, die bereits trainiert sind, können beispielsweise die
Drei-Zinnen-Umwanderung auswählen und an der
Auronzohütte auf über 2.300
Meter starten. Die Wanderung dauert ungefähr vier Stunden, was ein gewisses
Maß an Ausdauer erfordert.
Touristen, die eine leichtere Strecke bevorzugen, können in
Moos entlang
des Sextner Baches gehen. Hier ist es meistens kühl, da ein Großteil der
Wege durch Wälder führt. Dauer: ungefähr 2,5 Stunden.
Mehr Erfahrung brauchen die Wanderungen am
Toblacher Pfannhorn und am
Dürrenstein. Beide sind anstrengend und erfordern drei bis 3,5 Stunden Zeit.
Am Dürrenstein mit einer Höhe von mehr als 2.800 Metern ist zudem
Schwindelfreiheit empfehlenswert; gegebenenfalls sind unsichere Personen mit
einem Seil zu sichern.
Sollte man sich einem Wanderführer anschließen?
Besonders für Wanderer, die noch nicht viel Erfahrung haben oder sich in der
Region nicht auskennen, ist es ratsam, Ausflüge nicht alleine zu machen
sondern, wenn möglich, sich einem Wanderführer anzuschließen. Wer alleine unterwegs ist,
sollte eine Person informieren, welche Strecke geplant ist. Kommt es
unterwegs zu einem Unfall, kann diese dann vom Hotel aus einen Rettungshubschrauber
alarmieren.
Der Vorteil eines erfahrenen Wanderführers liegt unter anderem
auch darin, dass
er sich mit den Wetterverhältnissen auskennt und Veränderungen am Himmel
deuten kann. Apps auf dem Smartphone sind zwar praktisch, da aber das
Wetter innerhalb kürzester Zeit umschwenken kann, ist der
Wanderführer auf jeden Fall der bessere Begleiter.
Was gehört in den Rucksack?
Auch wenn es morgens, wenn der Ausflug startet, sonnig und warm ist, darf
folgendes nicht fehlen:
Eine wasserdichte und leichte Jacke
Eine passende Hose ist nötig, wenn es zu einem
überraschenden Regenguss kommt.
Da über Kopf und Hände viel Wärme verloren geht, sind eine Mütze und
Handschuhe einzupacken.
Um sich bei kleinen Unfällen helfen zu können, ist ein
Erste-Hilfe-Paket sinnvoll.