Es ist schwer geworden, in Italien noch Geheimtipps zu finden. Doch es gibt
sie noch, die Regionen, die von den Touristenströmen noch nicht so sehr
erfasst sind. Dazu gehören sicher die Marken. Hier 5 der schönsten Orte
abseits des Mainstreams.
Die Marken - eine kleine Region zwischen Adria und Apennin:
Die kleine italienische
Region Marken ist noch ziemlich unbekannt und gehört nicht zu
den wichtigsten Urlaubszielen für Touristen in Italien. Dabei hat die Region
einiges zu bieten. Das vorherrschende Gebirge sind die Apenninen, deren
sanfte Ausläufer als Hügelland den größten Teil der Region ausmachen.
Malerisch verteilt sind hier alte Städte wie Urbino, die zum Weltkulturerbe
der UNESCO gehört, oder auch Ascoli Picena, die Stadt der 50 Türme. In Treia
kann man die besten kulinarischen Spezialitäten der Marken verkosten und in
der Hauptstadt Ancona
den Hafen und viele Sehenswürdigkeiten bewundern. Abseits dieser bekannten
Örtlichkeiten warten aber noch weitere sehenswerte Orte auf die Besucher.
Ancona, die Hauptstadt der Region Marken. Beliebter Ausgangspunkt zur
Erkundung der Region.
Foto:
Giacomus
Die Höhlen von Frassasi:
Die Höhlen von Frassasi zählen unter Höhlen-Kennern zu
den beliebtesten
Reisezeilen in Italien. Die beeindruckenden Tropfsteinhöhlen sind eines der
Naturwunder in Italien. Allein kann man sie allerdings nicht erkunden, aber
bei einem geführten Rundgang kann man die ganze Pracht dieser Höhlen
bewundern. Etwa anderthalb Stunden dauert die Führung, bei der man auf jeden
Fall auch im Sommer einen Pullover dabeihaben sollte. In den Grotten
herrscht dauerhaft eine Temperatur von 14 Grad Celsius. Dafür wird man mit
mehreren imposanten Sälen, einem Grand Canyon und vielen sich schlängelnden
Gängen entschädigt.
Die Furlo-Schlucht:
Die
Furlo-Schluchtliegt in der Provinz Pesaro direkt an einer berühmten
Römerstraße aus der Antike, der Via Flaminia. Der Fluss Candigliano hat
diese atemberaubende Schlucht auf einer Höhe von 212 Metern zwischen die
Bergen Pietralata und Paganucchio gegraben. Nach einem Raubbau an Steinen,
der tiefe Narben in die Schlucht gerissen hat, ist der Gola del Furlo heute
staatliches Naturschutzgebiet.
Dieser künstlich angelegte See liegt mitten im Nationalpark Monti Sibillini.
Der Park ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde und Aktivurlauber.
Unzählige Wanderwege führen zu den Gipfeln des Monti Sibillini wie den Monte
Vettore, aber eben auch zu diesem beeindruckenden See. Der Lago di Fiastro
ist perfekt zum Entspannen am Strand, Baden im kristallklaren Wasser,
Bootfahren und Angeln. Am besten plant man gleich mehrere Tage für den
Besuch des noch sehr ursprünglich gehaltenen Parks ein.
Kulinarische Genüsse in Treia:
Wenig
bekannt wie die Region ist auch das Essen
und Trinken der Region Marken. Während Bologneser Ragout und Pizza Neapolitano in aller Munde sind, kennt kaum jemand den
Schinken Prosciutto die Cargena, das
Rindfleischgericht Brasata alle Marchigiana oder den
Käse Pecorino marchiagiano. Wer die authentische Küche von
den Marken kennenlernen möchte, sollte das pittoreske mittelalterliche Städtchen
Treia besuchen. Treia liegt nördlich des Flusses Potenza und lädt die Augen mit maurischer Baukunst und die Zungen mit traditionellen Gerichten zu einem Besuch ein.
Marken wartet mit 173 Kilometern Adriaküste auf. Hier kann man aber nicht nur sonnenbaden, schwimmen und Wassersport treiben. Es gibt auch herrliche Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Eine davon ist das
Castello di Gradara. Die mittelalterliche Festung
befindet sich im Norden der Region, unweit von Rimini. Die kleine Stadt
Gradara ist Mitglied der Vereinigung "I borghi più belli d’Italia" (Die
schönsten Orte Italiens).