Molise ist mit seinen 320.000 Einwohnern die zweitkleinste Region
Italiens, mit zwei Provinzen: Campobasso und Isernia.
Bis 1963 war es noch mit den Abruzzen vereint, heute ist Molise eine
eigenständige Region in den Bergen des Apennin, rund 200 Kilometer östlich
von Rom. Von der Industrialisierung noch kaum erfasst, bietet die Region
viele noch weitgehend unberührte Landschaften.
Auch
Touristisch ist Molise noch relativ wenig erschlossen und ein Geheimtipp für Italienliebhaber.
Der touristische Hauptort ist Termoli, an der Küste gelegen, hier gibt es
auch touristische Angebote und einige schöne Hotels und Pensionen. Aber auch
im Landesinneren, im Alto Molise, entwickelt sich langsam eine touristische Infrastruktur mit typischen Landhotels und Agriturismi rund um
Capracotta, Frosolone und
Agnone. Die Region ist hier noch unberührt und lädt zu Entdeckungen ein.
Essen und Trinken in Molise:
Gastronomisch hat die bäuerliche, rustikale Küche in Molise viel zu bieten:
Trüffel, Pecorino-Käse, Lammfleisch oder frische
Büffelmozzarella kommen
hier auf den Tisch. Dinkelsuppe,
Polenta mit Soße und Wurst oder mit Bohnen,
Kalbsleber mit Cavatelli (Gnocchi aus Kartoffeln) oder die
Soppressata, ein
lokaler „Presssack“, sind nur einige Spezialitäten der einfachen, bäuerlichen
Küche. Viele Gerichte basieren auf Ziege oder
Lamm, wie die Pezzata (gekochtes
Schaffleisch mit aromatischen Kräutern) und die Torcinelli (Innereien vom
Milchlamm). Spezialitäten sind ebenfalls die Provole (Büffelkäsesorte), die
Mozzarella, die Trecce
(geflochtener Filata-Käse), die Burrini
(kleine Käse) und
der Pecorino (Schafskäse). Das bekannteste Weingut mit hervorragendem Rotwein
ist das Di Majo Norante in
Campomarino.