Wenn man von "Geheimtipps in Italien" liest, handelt es sich oft nur um eine
retorische Formel, denn solche Orte gibt es immer seltener. Wahrscheinlich
ist Pacentro einer der letzten dieser Art. Nicht zufällig gehört es der
Vereinigung "I borghi più belli d'Italia" (Die schönsten Dörfer
Italiens) an, die die weniger bekannten, aber deshalb nicht weniger
schönen und interessanten kleinen Dörfer und Städtchen Italiens auszeichnet.
Das Erste, was dem Besucher auffällt, ist die idyllische Lage an einem
Berghang und die mächtige Burg aus dem 14. Jahrhundert, mit dem imposanten
Bergmassiv des Monte Amaro im Hitergrund. Einige Reisführer bezeichnen
Pacentro auch als "Bilderbuchort der Abruzzen", was durchaus keine
Übertreibung darstellt. Pacentro ist klein und so kann man dieses Städtchen
bequem in kurzer Zeit erkunden. Die Aufzählung der Sehenswürdigkeiten ist
überflüssig, Pacentro beeindruckt den Besucher als homogenes Ganzes. Wer das
ursprüngliche Italien sucht, das, wo man noch spazierengehen kann, ohne auf
Schritt und Tritt auf Souvenierläden zu treffen, das, wo Ruhe statt Hektik
vorherrscht, ohne Hotelburgen und Luxusboutiquen, der findet es hier. Die
Fotos unten auf dieser Seite geben den Charakter von Pacentro gut wieder.