Die Region Abruzzen bietet, auf kleinstem Raum, sehr unterschiedliche
Landschaften: Von den sonnigen Badestränden der Adriaküste bis zur alpinen
Berggruppe
des Gran Sasso (bis zu 2.900 m hoch) ist es nur eine knappe Autostunde. Zwei
Drittel der Region besteht aus Bergland, das touristisch noch wenig
erschlossen ist, das aber für denjenigen, der die Natur liebt,
eindrucksvolle Panoramen bietet. Im Winter gehören die Berge von Abruzzen zu
den besten und beliebtesten Skiregionen von Mittelitalien. Die Temperaturen
sind an der Küste im Sommer sehr hoch, im Winter können sie in den Bergen
auch weit unter 0 Grad sinken. Ein Drittel der Region ist als National- oder
Regionalpark geschützt.
Die Fahrrad-Strandpromenade in Alba Adriatica (Provinz Teramo)
Foto:
Lucio De Marcellis
Das Erdbeben von 2009:
Am 6. April 2009 um 03.32 Uhr zerstörte ein schweres Erdbeben von der Stärke
5,9 auf der Richterskala große Teile der Stadt
L'Aquila und viele kleinere Dörfer in der Umgebung. Das Beben war bis nach Rom
und Neapel und an Teilen der Adriaküste im Osten der Region zu spüren. Die
Bilanz des Erdbebens: 309 Tote, 1.600 z.T. schwer Verletzte, etwa 67.000
Obdachlose, bis zu 15.000 Gebäude in Aquila und in der näheren Umgebung
wurden teilweise oder ganz zerstört. Trotz sofortiger massiver Hilfeleistungen und der
Bereitstellung vom Milliarden von Euro, auch von Seiten anderer Staaten,
ging der Wiederaufbau nur schleppend voran. Auch heute noch (2024) ist die
Region vom normalen Alltag
noch weit entfernt.