Der römische Maler deutscher Abstammung Ettore
Roesler Franz (1845 - 1907) hat insgesamt 120 Aquarelle mit Veduten von Rom gemalt,
die sehr realistische Zeugnisse der Stadt und des Alltagslebens
jener Zeit darstellen.
Ettore Roesler Franz ist
1845 in Rom geboren.
Seine Vorfahren waren im 18. Jahrhundert aus Deutschland gekommen und hatten in
Rom das damals sehr bekannte Hotel d'Allemagne gegründet, zu dessen Gästen u.a.
Stendhal, Wagner,
Winckelmann und
Goethe zählten. Anfangs arbeitete er in der
Bank seines Bruders, bis er 1875 mit der Malerei begann.
Die rasche Modernisierung der Stadt nach 1870 führte Roesler Franz dazu, die
betroffenen Stadtteile zu skizzieren und zu fotografieren, und anschließend die
Stadt in seinen Aquarellen ohne die modernen Veränderungen darzustellen. Die
Werke von Ettore Roesler Franz zeigen ein Rom, das einen sehr dörflichen
Charakter hat. Seine ausgesprochen realistische Malweise hat uns ein sehr
lebendiges und anschauliches Bild der "ewigen Stadt" erhalten, das zwar sehr
weit vom heutigen Charakter Roms entfernt ist, aber dennoch in vielen
Einzelheiten auch heute noch erkennbar ist.
Ettore Roesler Franz starb
1907 in Rom.