Reise nach Italien - Die schönsten Städte und Regionen Italiens
Reise nach Italien - Die schönsten Städte und Regionen Italiens

So hat sich das Reisen nach Italien verändert

Die Städte und Regionen Italiens Die italienische Sprache Italiener und Deutsche Die italienische Küche Kunst und Kultur Gesellschaft und Politik Die Geschichte Italiens
Ein Strand auf der Insel Elba
Italien war schon immer ein Traumziel für viele Deutsche
(Auf diesem Foto: der Strand von Fetovaia, im Südwesten der Insel Elba)
Foto:
PhiliTizzani
Italien war immer ein Traumziel für viele Deutsche. Italien stand für Sonne, Strand und Meer, dazu Kultur, Kunst und südländische Atmosphäre. Die italienische Küche war für die Deutschen besonders anziehend, obwohl es damals noch wenige italienische Restaurants in Deutschland gab. Nicht nur Pizza und Spaghetti, auch viele Gemüsesorten waren in Deutschland größtenteils unbekannt, wie Brokkoli oder Zucchini oder die mediterranen Kräuter, wie z.B. das Basilikum.

Der Badeurlaub hatte in Deutschland schon immer Tradition:

Während das italienische Essen, das Meer und die Kunststädte Italiens für viele Deutsche ein Novum waren, war die Liebe zum Badeurlaub in Deutschland schon immer weit verbreitet. Das erste deutsche Seebad eröffnete 1793 in Heiligendamm an der Ostsee. Kurz danach entstanden in anderen Orten an der Nordsee weitere Badeorte. Reisen an die Nord- und Ostsee wurden immer beliebter oder es ging nach Bayern und in den Schwarzwald.

Das Motto war: Urlaub ja, doch Auslandsreisen waren für die meisten noch zu teuer und wenn ja, ging es vor allem in die deutschsprachigen Nachbarländer, allen voran nach Österreich, wo es auch keine Sprachbarrieren gab. In den Wirtschaftswunderjahren ging es Deutschland dann immer besser und viele wollten (und konnten) sich etwas mehr gönnen, z.B. auch einen Urlaub im Ausland. Nach Österreich waren Italien, die Schweiz, Holland, Jugoslawien und Dänemark die neuen beliebten Reiseziele. Die Regel war ein Auslandsurlaub damals allerdings noch nicht.

Anfangs waren Bahnreisen üblich:

Urlaub mit der Bahn
Mehr als die Hälfte der Deutschen fuhr anfangs mit der Bahn in den Urlaub.
Foto: Pixabay ©wreindl (CC0 Public Domain)
Im Jahr 1960 fuhren etwa 13 Millionen Bundesbürger in den Urlaub. Nur etwa 20 Prozent davon fuhren mit dem eigenen Fahrzeug, mehr als die Hälfte nutzte dafür die Bahn, die dafür zahlreiche Sonderzüge einsetzte. Etwa ein Fünftel der Reisenden setzte sich in einen Bus, um ans Reiseziel zu gelangen. Schiffs- und Flugreisen stellten die absolute Ausnahme dar. Fliegen war zu teuer. Schiffsreisen konnte sich kaum jemand leisten, sie galten als Luxusreise.

Die Deutschen entdecken das Campen und die Ferienhäuser:

Anfangs war ein Auslandsurlaub im Hotel, mit allem was dazugehört nur für wenige erschwinglich. Deshalb entwickelte sich das Camping zur bezahlbaren, allerdings noch sehr anspruchslosen Alternative. Auch die Urlauber in den Pensionen waren schon zufrieden, wenn es auf den Zimmern fließendes warmes und kaltes Wasser gab. Für viele war der vergleichsweise günstige Campingurlaub die einzige, bezahlbare Möglichkeit, überhaupt in den Urlaub oder gar ins nahe Ausland zu fahren. Sie packten ihr Zelt ein oder hängten den Wohnwagen ans Auto und zogen los. Heute gibt es Campingplätze in Italien wie Sand an der Adria, Die Camper sind natürlich entschieden besser ausgerüstet, das Campingvergnügen ist allerdings das gleiche geblieben.

Nach dem Campingurlaub entdeckten die Deutschen dann die Ferienwohnungen, die mehr Bequemlichkeiten boten. Dabei waren die Ferienhäuser an der italienischen Adriaküste sofort besonders beliebt. Auch in Österreich wurden immer mehr Ferienwohnungen angeboten. Bungalows in Feriendörfern, in denen auch eine größere Familie Platz fand, zählten zu den Favoriten. Sie hatten den Vorteil, dass die Urlauber selbst kochen konnten, was besonders für Familien kostengünstiger war, als jeden Abend essen zu gehen.

Die Reisekasse wächst und damit auch die Reiselust:

Massentourismus
Mit steigenden Einkommen konnten und wollten mehr Menschen in den Urlaub fahren. Langsam entsteht der Massentourismus.
Foto: Pixabay ©dimitrisvetsikas1969 (CC0 Public Domain)
Das deutsche Wirtschaftswunder beflügelte auch den Tourismus. Die Menschen hatten einen gewissen Wohlstand erreicht, die Reisekasse vergrößerte sich genauso wie die Reiselust der Deutschen. Eine Reise im VW-Käfer oder mit der Vespa über die Alpen war keine Seltenheit mehr. In den 1960er-Jahren begann dann der Pauschaltourismus zu boomen. Das Durchschnittseinkommen verdoppelte sich bis zum Ende der 1960er-Jahre und viele erhielten zusätzliches Urlaubsgeld. Die Reisenden fingen an, nicht mehr alles selbst zu organisieren, sie griffen immer häufiger auf Pauschalangebote von Reiseveranstaltern zurück. Erste Flieger brachten Touristen auf die Insel Mallorca. Der Massentourismus entstand und das Reisen wurde nach und nach für jedermann erschwinglich.

Mit den Flugreisen begann der Reiseboom:

In den 1970er-Jahren nutzten immer mehr Reisende das Flugzeug, um an ihr Reiseziel zu kommen. Mallorca avancierte zur sogenannten „Putzfraueninsel“, weil der Urlaub dort immer günstiger wurde, sodass immer mehr Reisende aus Deutschland quer durch alle Einkommensschichten in Urlaub fahren konnten. Die Strände am Mittelmeer, insbesondere an der Adriaküste, wie beispielsweise in Rimini oder Cesenatico, wo sich vorwiegend deutsche Urlauber in der Sonne aalten, bekamen den Beinamen „Teutonengrill“. Urlaub war plötzlich etwas für jedermann. Die Hotelbranche Italiens begann zu blühen.

Heute reist mehr als jeder zweite Deutsche ins europäische Ausland und Italien liegt in der Spitzengruppe.

Der neue Trend – die individualisierte Reiseplanung:

Seitdem es möglich ist, eine Reise vom heimischen PC aus zu planen und alles zu buchen erlebte das individuelle Reisen einen großen Aufschwung. Früher suchten die Menschen im Italienurlaub nur Erholung, Strand, Meer und Kulturstädte, oder einen Gesundheitsurlaub. Heute boomen auch Abenteuerurlaube, die Erkundung der italienischen Vulkane, Gleitschirmflüge in den italienischen Voralpen, Segelurlaub am Gardasee, Wanderungen in der Toskana und in den vielen Gegenden Italiens, die noch nicht vom Massentourismus erfasst wurden. Auch kulinarische Erkundungen, besonders in den italienischen Weinregionen, werden immer beliebter. Und nicht zuletzt auch Sprachreisen. Italien ist jedenfalls auf alles bestens vorbereitet.
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