Vernazzo hat
950 Einwohner und ist zweifellos das schönste der fünf Dörfer der Cinque Terre. Auf der breiten Hauptgasse zwischen dem Bahnhof (der zur Hälfte in einem Tunnel gelegen
ist) und der Hafenpiazza spielt sich das inzwischen ganz vom Tourismus geprägte Leben der Stadt ab. Im Jahr 2011 wurde die Stadt durch eine tsunamiartige Flutwelle verwüstet, ein großes Wandplakat in der Nähe des Bahnhofs erinnert mit beeindruckenden Fotos an diese Katastrophe. Sehenswert: die Kirche Santa Margherita di Antiochia aus dem 14. Jahrhundert mit ihrem wuchtigen 40 Meter hohen Kirchturm (an der Hafenpiazza).
Über Transportmittel, Parkplätze und Tankstellen in Vernazzo und in den
anderen Dörfern der Cinque Terre siehe:
Unterwegs in den Cinque Terre
Am 25. Oktober 2011 brach eine Flutwelle über Vernazza herein, die in ihrer
Gewalt alles übertraf, was die an Unwetter schon gewöhnte Stadt bis dahin
kannte. Aber was danach kam, war noch schlimmer: die Flutwelle stieg einige
Hundert Meter das Tal hinauf, an dessen Ende Vernazza liegt und als ihre
Kraft erlahmte, riss sie Tonnen von Schlamm, Bäumen und Steinen mit sich
hinunter auf das bereits zum großen Teil zerstörte Dorf und begrub alles
unter sich, was noch halbwegs aufrecht stand, drang in Wohnungen und
Geschäfte ein und floss erst dann wieder zurück ins Meer. Eine knappe Stunde
hatte genügt, um ein Paradies in ein Inferno zu verwandeln.
Das große
Plakat oben, in der Nähe des Bahnhofs von Vernazza, erinnert mit beeindruckenden
Fotos an diese Katastrophe und an die wochenlange Schwerstarbeit, die
notwendig war, um die Stadt wieder vom Schlamm zu befreien und sie wieder zu
dem zu machen, was sie vorher war: eine der schönsten Städtchen
Norditaliens.
Wenn man heute die Straße entlang geht, die vom Hafen hinauf ins Tal führt,
kann man außerhalb der Stadt noch deutliche Spuren der Zerstörungen sehen.
Mehr Infos über die Cinque Terre:
Cinque Terre - die "Fünf-Dörfer-Küste"