Seitdem Sir Montague Yeats Brown, der
britische Konsul in Genua im Jahr 1870
dieses kleine Juwel entdeckte, hat sich Portofino zu einem der touristischen
Highlights an der ligurischen Küste entwickelt, immer beliebter bei einer
besonders betuchten Klientel, die hier Ihre Luxusjachten parken. Auch
Kreuzfahrtschiffe legen hier gern an und bringen Tausende von Besuchern
hierher, allerdings nur für
einige Stunden. Portofino ist wunderschön, aber sehr klein, es hat weniger als
400 Einwohner, und dieses kleine Städtchen ist dem touristischen Massenandrang immer
weniger gewachsen.
Wenn Sie bei einem Besuch der Region mit dem Auto einen
Abstecher hierher machen wollen, müssen Sie, besonders an den Wochenenden im
Juli und im August, mit völlig verstopften Uferstraßen rechnen und mit
sündhaft teuren Preisen im örtlichen Parkhaus. Wenn Sie trotzdem Portofino
in diesen beiden Sommermonaten besuchen wollen, vermeiden Sie die
Wochenenden und nutzen Sie die
Morgenstunden. Besser noch ist es, für einen Besuch von Portofino ein Schiff
von Genua oder von einer anderen Küstenstadt zu nehmen. Berücksichtigen Sie
auch, dass die Preise in Restaurants und Hotels eher den finanziellen
Möglichkeiten der High-Society angepasst sind als denen eines
Durchschnittstouristen.
Einige Fotos von Portofino:
Piazza Martiri dell'Olivetta, der am Hafen gelegene Hauptplatz von
Portofino
Foto:
Gerd Eichmann
Das Castello Brown, oberhalb des Ortes. Es wurde im 14. Jahrhundert
errichtet, später zu einer Privatvilla umgebaut und dient heute als Museum
von Portofino.
Foto:
trolvag
Die romanische Kirche San Giorgio aus dem 12. Jahrhundert wurde nach
ihrer kompletten Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1950 rekonstruiert. In der
Kirche werden die Reliquien von Sankt Georg aufbewahrt.
Foto:
Sergio Del Piccolo
Der Leuchtturm am Eingang der Bucht von Portofino
Foto:
Stefan Schäfer