Reise nach Italien - Die schönsten Städte und Regionen Italiens
Reise nach Italien - Die schönsten Städte und Regionen Italiens

Wein aus Venetien - ein Hoch auf die Vielfalt!

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Die Weinberge der Kellerei Santi
Ein Blick auf einige Weinberge der Kellerei Santi, die ihren Sitz östlich von Verona hat. Santi deckt mit Lugana, Soave, Bardolino, Ripasso, Amarone und mehr fast das gesamte Spektrum der Venetien-Weine ab.
Foto: Santi/televino.de
Die Weinberge der Kellerei Santi
Ein Blick auf einige Weinberge der Kellerei Santi, die ihren Sitz östlich von Verona hat. Santi deckt mit Lugana, Soave, Bardolino, Ripasso, Amarone und mehr fast das gesamte Spektrum der Venetien-Weine ab.
Foto: Santi/televino.de
Italien ist bekannt für seine kulinarischen Genüsse und der italienische Wein zählt zweifellos zu den besten der Welt. Italien ist auch eines der wenigen Länder, in denen in allen Landesteilen Wein angebaut wird, was sich in einer einzigartigen Vielfalt an Weinsorten und -stilen niederschlägt.

Die Weinregion Venetien (im italienischen: Veneto), die mit über 75.000 Hektar Anbaufläche das drittgrößte Weinanbaugebiet Italiens ist, liegt im Nordosten Italiens und beherbergt viele der bekanntesten Weine Italiens. Ohne Zweifel handelt es sich um eines der vielseitigsten Weinbaugebiete Italiens. Dies liegt vor allem an der speziellen Geographie der Region, die von den Dolomiten über den Gardasee und die Po-Ebene bis zur Adria-Küste sehr unterschiedliche Landschaftsformen und Klimata kennt. Ebensowenig, wie man allgemein über Wein aus Italien sprechen kann, kann man also auch nicht von dem typischen Wein aus Venetien reden.

Die wichtigsten Rebsorten aus Venetien

Auf der Weinmesse Vinitaly Auf der Weinmesse Vinitaly Auf der wichtigsten italienischen Weinmesse "Vinitaly" in Verona.
Foto: VinoFamily
Venetien ist gleichermaßen bekannt für seine Rotweine wie für seine Weißweine, wobei mengenmäßig die Weiß- und Schaumweine dominieren. Die verbreitetsten weißen Rebsorten sind Chardonnay, Garganega, Pinot Bianco (Weißburgunder), Pinot Grigio (Grauburgunder), Trebbiano und die Sorte Glera, deren Name nicht so bekannt ist wie der des prickelnden Weines, der aus ihr gewonnen wird: Prosecco. Unter den roten Rebsorten sind vor allem Corvina Veronese, Molinara, Rondinella sowie die international verbreiteten Sorten Merlot und Cabernet Sauvignon zu nennen.

Die im Ausland bekanntesten venetischen Weine kommen vor allem aus den Provinzen Treviso und Verona – letztere gilt auch als das Weinzentrum Italiens: in der Stadt Verona findet alljährlich die wichtigste italienische Weinmesse, die Vinitaly statt. Aber auch die außerhalb Italiens weniger bekannten Weinregionen, wie zum Beispiel die Hügel der Colli Berici und das Städtchen Gambellara, nahe der Stadt Vicenza gelegen, bieten große Gaumenfreuden zu einem häufig bemerkenswerten Preis-Leistungsverhältnis.

Um einen Eindruck der venetischen Weinvielfalt zu bekommen, sollten Sie folgende Rot- und Weißweine einmal probieren:

Custoza

Custoza DOC bezeichnet ein Weinbaugebiet in der Provinz Verona. DOC bezeichnet übrigens die geschützte Herkunftsbezeichnung: Denominazione di Origine Controllata. Bei einem Custoza handelt es sich um ein Weißwein-Cuvée aus regionalen Rebsorten, bspw. Bianca Fernanda, Gareganega, Trebbianello. Die Weine sind meist frisch und eher leicht mit aromatischem und oft auch würzigem Charakter und machen ebenso auf der Terrasse wie beim Essen eine gute Figur.

Lugana

Das Weingut Bulgarini Das Weingut Bulgarini Das Weingut Bulgarini bewirtschaftet eine der besten Lagen des Lugana-Gebiets.
Foto: Bulgarini/televino.de
Lugana bezeichnet Weißweine aus dem gleichnamigen Weinanbaugebiet Lugana DOC, südlich des Gardasees gelegen. Das Weinbaugebiet erstreckt sich über die Grenze Venetiens hinaus bis in die Lombardei. Ein Lugana besteht fast immer zu 100 Prozent aus der Rebsorte Trebbiano di Lugana, manchmal auch Turbiana genannt. Dieser Weißwein ist für seinen frischen und harmonischen Charakter bekannt, es gibt aber auch sehr gute gereifte Vertreter. Daneben gibt es mit dem Lugana Spumante auch sehr feinen Schaumwein.

Soave

Soave DOC ist eine Weißweinregion in der Provinz Verona, die ihren Namen dem gleichnamigen Städtchen Soave verdankt. Hier werden trockene Weißweine produziert, die früher den Ruf eines Massenweins hatten, heute aber oft beachtliche Qualitäten hervorbringen. Die Hauptrebsorte ist Garganega, in kleineren Teilen sind noch Trebbiano di Soave sowie Chardonnay zugelassen zur Weinzubereitung. Kräftigere Vertreter können den Zusatz Superiore haben und sind dann als DOCG-Wein eingestuft (Denominazione di Origine Controllata e Garantita). Charakteristisch für einen Soave ist ein aromatischer Charakter, häufig begleitet von einer Mandelnote. Mit dem Soave Spumante hat auch dieses Weinbaugebiet seinen eigenen Schaumwein.

Bardolino

Dieser meist leichte Rotwein stammt aus Weinbergen rund um den gleichnamigen Ort Bardolino im Südosten des Gardasee-Gebietes, einem der beliebtesten Urlaubsziele in Venetien. Bardolino wird meist aus den Rebsorten Corvina, die den Hauptteil bildet, sowie Rondinella und Molinara vinifiziert und ist in den Qualitätsstufen DOC und DOCG zu finden, je nach Region versehen mit dem Zusatz "Classico". In kleineren Teilen sind auch andere regionale Rebsorten zugelassen. Typischerweise ist ein Bardolino ein unkomplizierter, harmonisch-fruchtiger Wein. Bardolino Novello bezeichnet einen sehr jungen Wein, der sich durch viel Frucht und Unbeschwertheit auszeichnet. Mit Chiaretto gibt es in der Denomination Bardolino auch Roséweine, die sich wie der Rotwein durch Leichtigkeit und Trinkfreude auszeichnen und so zu beliebten Sommerweinen geworden sind. Eine Variation des Rosés ist der Chiaretto Spumante.

Valpolicella

Die Weinberge der Tenuta Sant Antonio Die Weinberge der Tenuta Sant Antonio Die Weinberge der Tenuta Sant Antonio schmiegen sich sanft an die Hügel der Monti Garbi. Hier gedeihen u.a. hervorragende Valpolicella-Weine.
Foto: SantAntonio/televino.de
Verlässt man das Bardolino-Gebiet Richtung Osten, steht man gleich im nächsten weltbekannten Weinbaugebiet: Valpolicella. Diese venetische Weinregion kennt gleich verschiedene Zonen und Herkunftsbezeichnungen, die unterschiedliche Weinstile hervorbringt. So ist das Weinanbaugebiet neben dem Valpolicella DOC auch die Heimat des Recioto della Valpolicella, einem Rot- oder Schaumwein mit lieblichem Charakter, sowie des Ripasso und des Amarone, auf die unten gesondert eingegangen wird. Der klassische Valpolicella DOC sowie der Valpolicella Superiore DOC wird im Wesentlichen aus den gleichen Traubensorten wie der Bardolino hergestellt, ist ein unkomplizierter, leichter Rotwein, der durch seinen samtigen Charakter und fruchtig-würzige Noten besticht.

Ripasso

Der Valpolicella Ripasso DOC ist, wenn man so will, das Bindeglied zwischen den berühmten Roten aus dem Valpolicella und liegt sowohl preislich als auch vom Gehalt her zwischen dem leichten Valpolicella und dem mächtigen Amarone. Wörtlich übersetzt heißt Ripasso "erneuter Durchgang", was auf die spezielle Herstellungsmethode verweist: Mittels Amarone-Trester, den Pressrückständen des Amarone, wird ein junger Valpolicella-Wein einer erneuten Gärung unterzogen. Dadurch erhält er mehr Volumen und wesentliche Charaktereigenschaften des Amarone, ist aber nicht ganz so mächtig wie der große Bruder und bedeutend günstiger.

Amarone

Der Amarone della Valpolicella DOCG gilt als König der venetischen Rotweine und stellt eindrucksvoll unter Beweis, was man im Valpolicella alles mit Trauben machen kann. Tiefdunkel in der Farbe, dicht und konzentriert im Geschmack und mit einem Alkoholgehalt oft jenseits der 15 Volumenprozent ist der Amarone ein richtiges Schwergewicht. Seine besonderen Eigenschaften verdankt dieser Rotwein einer speziellen Herstellungsmethode: der Amarone wird nämlich aus getrockneten Trauben hergestellt. Die Weintrauben werden nach der Ernte gewissenhaft selektiert und für einige Monate zum Trocknen ausgelegt, wodurch sie an Wasser verlieren und die sich die geschmacksgebenden Substanzen in der Traube konzentrieren. Das aufwändige Verfahren hat natürlich auch seinen Preis und so ist ein edler Amarone in der Regel teurer als die übrigen Weine aus der Region.

Die Entdeckung des Amarone soll, einer Legende nach, der Vergesslichkeit eines Kellerarbeiters geschuldet sein: die Legende besagt, dass ein Arbeiter ein Fass des Süßweins Recito vergessen hatte, der aus den selben Trauben wie ein Amarone gewonnen wird. Durch die lange Standzeit soll der süße Wein trocken und tanninreicher geworden sein, weshalb er auf den Name Amarone getauft wurde – amaro = bitter.

Prosecco

Im Weingut Marsuret Im Weingut Marsuret Der Grundstein für die Qualität wird bereits im Weinberg gelegt, wie hier beim Weingut Marsuret, das feine Prosecco produziert.
Foto: Marsuret/televino.de
Venetien ist auch Prosecco Gebiet. Der weltbekannte Schaumwein wird in Venetien vor allem in der Provinz Treviso hergestellt, ein kleinerer Teil des Anbaugebietes liegt auch in der östlich daran anschließenden Region Friaul-Julisch Venetien. Bis 2009 war Prosecco der Name der Rebsorte, ab 2010 steht es für die Herkunftsbezeichnung, während die Traube in Glera umbenannt wurde. Die Neufassung der Regularien hat beim Prosecco teils für einen erheblichen Anstieg der Qualität gesorgt. Die besten Prosecco-Weine kommen aus den Zonen Conegliano, Valdobbiadene und Asolo und haben als Anbaugebiet Le Colline del Prosecco di Conegliano e Valdobbiadene und Colli Asolani DOCG-Status. Kennzeichnend für einen guten Prosecco Spumante (Schaumwein) ist ein frischer und eleganter Charakter und eine feine, anhaltende Perlage.

Wenn Sie mehr wissen wollen...

Die obigen Ausführungen können nur einen ersten Einblick geben in den ungeheuren Reichtum des Weinbaugebietes Venetien. Wenn Sie mehr wissen wollen: Der auf italienische Weine spezialisierte Online-Weinhändler Televino bietet eine reichhaltige Auswahl an venetischen Weinen: vom unkomplizierten Soave bis hin zum edlen Amarone, zu Preisen wie ab Weingut. Mehr Informationen unter www.televino.de

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