Reise nach Italien - Die schönsten Städte und Regionen Italiens
Reise nach Italien - Die schönsten Städte und Regionen Italiens

Assisi

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Assisi
Panoramabild der Stadt Assisi
Foto:
Gunnar Bach Pedersen
Artikel von Agathe Freudenstein.

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Die Piazza del Comune, der Hauptplatz von Assisi Die Piazza del Comune, der Hauptplatz von Assisi Die Piazza del Comune, der Hauptplatz von Assisi
Foto:
BMK

Über die Stadt Assisi:

Vor allem bei Tagesanbruch und bei Sonnenuntergang, wenn Assisi im natürlichen Rot des Subasio-Steins leuchtet, aus denen die Häuser und Kirchen gebaut sind, kann man sich der Mystik, die von dieser Stadt ausgeht, kaum entziehen.

Assisi erstreckt sich auf den Hängen des Monte Subasio oberhalb der Flüsse Topino und Chiascio. Assisi rühmt sich seines römischen Ursprungs rühmt, das heutige Stadtbild hat sich allerdings im Mittelalter entwickelt. Im Jahre 1000 erreichte Assisi seine Unabhängigkeit. Zu diesem Zeitpunkt erlebte die Stadt eine außergewöhnliche Entwicklung, die sich vor allem im Bau von Klöstern, insbesondere Benediktinerklöstern, bemerkbar machte.

Heute ist Assisi eine der Kultstätten des katholischen Tourismus, natürlich gebunden an Franz von Assisi, der in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt wird. In Assisi findet man auch eine Sammlung außergewöhnlicher Kunstwerke. Giotto, Cimabue und Simone Martini brachten hier ihre größten Meisterwerke zustande.

Der älteste Teil der Stadt ist von einer Verteidigungsanlage mit insgesamt 8 Zugängen geschützt, die von einer langen und sehr gut erhaltenen Stadtmauer umgeben ist und die an den zwei Schlössern Roggia Maggiore und Roggia Minore endet. Die Altstadt selbst bietet mit ihren engen Seitengassen und Treppengässchen immer wieder überraschende Ansichten und Ausblicke.

Über Franz von Assisi:

Franz von Assisi
Das älteste, noch zu Lebzeiten entstandene Bild des Franziskus’ von Assisi (Fresko im Sacro Speco in Subiaco)
Quelle:
Wikipedia
Assisi wäre heute nicht das, was es heute ist, ohne den Mönch Franziskus, den Gründer des Franziskanerordens. In der Bilderbuchlandschaft um Assisi, mit den satt-grünen Hügelketten und dem fruchtbaren Ackerland, hat Franz von Assisi gelebt und gepredigt.

Im Jahr 1181 (oder 1182) wurde er hier geboren. Schon bald begann er sein anfänglich sorgloses Leben in materiellem Überfluss in Frage zu stellen und widmete sich fortan der Wohltätigkeit für Leprakranke und der Restaurierung von Kultstätten. Im Jahre 1209 verließ er Assisi, zusammen mit anderen Gefährten, der ersten Keimzelle des Franziskanerordens, um auch anderswo zu predigen.

Während eines Kreuzzuges im Jahr 1219 nach Palätina, dem sich Franziskus als Missionar angeschlossen hatte, verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zunehmend, vermutlich durch eine Augeninfektion, durch die er nach und nach erblindete. Nach seiner Rückkehr nach Assisi im Jahr 1226 starb er dort am 3. Oktober des gleichen Jahres.

Schon zwei Jahre später wurde er heilig gesprochen, allerdings nicht ohne Widerstände in der katholischen Hierarchie. Sein radikales Armutsideal, den Verzicht auf jede Form von Besitz und Reichtum, den er nicht nur predigte sondern auch konsequent lebte, gefiel nicht allen in der römischen Kurie. So wurde dem Ordensgründer Franziskus ein neues Image verliehen: Die neue Botschaft war, dass es praktisch unmöglich sei, das Niveau des quasi göttlichen Heiligen zu errreichen und seine Lebensphilosophie nachzuleben. So wurde die für die damalige Zeit fast ketzerische Botschaft des radikalen Armutsideals entschärft (viele andere landeten mit ähnlichen Ideen auf dem Scheiterhaufen).

Die "Basilica di San Francesco" - das Wahrzeichen von Assisi:

Die Basilika von San Francesco Die Basilika von San Francesco Die Basilika von San Francesco
Foto:
Berthold Werner
Das Wahrzeichen von Assi ist der Franziskanerkonvent mit der Basilika San Francesco, die aus zwei übereinander gebauten Kirchen besteht. Die Grundsteinlegung fand 1228 statt, einen Tag nach der Heiligsprechung von Franziskus. Die gotische Oberkirche wird von Fresken von Cimabue und Giotto ausgeschmückt, die das Leben des Heiligen schildern. Die Unterkirche hingegen ist romanisch. Auch hier sind Fresken von Cimabue und Giotto zu bewundern. Neben Franziskus führt die zweite Stadtheilige von Assisi, die heilige Chiara, fast ein Schattendasein. Im Gegensatz zur Franziskus-Basilika herrscht in der ihr geweihten "Basilica di Santa Chiara" eher eine stille Atmosphäre.
In der Altstadt von Assisi In der Altstadt von Assisi In der Altstadt von Assisi
Foto:
RaBoe

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