Der Trasimenische See

• italienischer Name: Lago Trasimeno
• Region: Umbrien
• Provinz: Perugia
• geografische Lage: ca. 30 km von Perugia entfernt, an der Grenze zur Toskana
• Höhe über dem Meeresspiegel: 258 m
• Breite: 12 km
• Länge: 16,1 km
• Umfang: 57 km
• Fläche: 128 km² (viertgrößter See Italiens)
• Maximale Tiefe: 6-7 m (schwankend)
• Inseln im See: Isola Maggiore, Isola Minore und Isola Polvese

Nur 30 km von Perugia und 80 km von Siena aus gelegen, stellt der Trasimenische See ein beliebtes Ausflugsziel der Italiener dar, das zahlreiche Campingplätze, Hotels und Pensionen, Ferienwohnungen, sowie Freizeit- und Sporteinrichtungen aller Art bietet. Aber auch die Urlauber aus anderen Ländern schätzen diese Oase der Erholung in Mittelitalien. Segler, Surfer, Angler und Wanderer kommen hier voll auf ihre Kosten.

Es gibt zwar auch einige Badeanstalten am See, die Wasserqualität des Sees, der relativ flach ist (maximale Tiefe etwa 6 Meter) und nur von kleinen Wasserläufen gespeist wird, die im Sommer auch häufig austrocknen, ist aber nicht ideal. Der See ist allerdings äußerst fischreich, deshalb kann man in den umliegenden Orten Fisch in allen Variationen genießen.

• Passignano sul Trasimeno
  Das ehemalige Fischerdorf (5.800 Einwohner, siehe Foto oben) ist heute ein Hauptanziehungspunkt für Touristen am Trasimenischen See, von hier sind die Inseln und die anderen touristischen Zentren am Ufer des Sees durch Fähren erreichbar. Von der mittelalterlichen Stadt sind noch zwei Tore der Stadtmauer und drei Türme erhalten, der Rest des Dorfes geht auf das 15. und 16. Jahrhundert zurück. Von der Strandpromenade führen Gassen zu den Burgruinen.
• Tuoro sul Trasimeno
  Bei Tuoro (3.800 Einwohner) fand im Jahr 217 v.Chr. die legendäre Schlacht zwischen den Karthagern unter Hannibal und den Römern statt. Ein Dokumentationszentrum (Centro di Documentazione) erinnert an diese Schlacht, bei der die Römer eine vollständige Niederlage erlitten. Am Seeufer liegt das Ausstellungsgelände Campo del Sole, in dem 28 große Skulpturen italienischer und internationaler Künstler an die Hannibal-Schlacht erinnern. Am Seeufer liegt auch die Feriensiedlung Punta Navaccia mit Hafen und Badestrand.
  
• Castiglione del Lago
  Eines der meistbesuchten Städtchen (15.600 Einwohner) rund um den See, das noch ganz von mittelalterlichen Stadtmauernstrong umgeben ist. Sehenswert: der Palazzo della Corgnastrong im Zentrum und das Castello del Leone (siehe Foto oben)
  
• Sant'Arcangelo
  Die Badia di Sant’Arcangelo ( („Abtei zum heiligen Erzengel“) ist eine ehemalige Benediktinerabtei, die um das Jahr 1000 gegründet wurde. Sie liegt auf einem Hügel am Abhang eines bewaldeten Berghanges, oberhalb des Dorfes Sant’Arcangelo, das ein Stadtteil von Magione ist.
  
• Panicale
  DiDieser Ort (6.000 Einwohner), der etwa 7 km südlich vom Trasimenischen See auf einem Bergrücken liegt, ist einer der schönsten Städtchen Umbriens. Sehenswert: die gesamte Altstadt mit dem Palazzo del Podestà und die Kirchen San Sebastiano und San Michele. Ein Ausflug lohnt sich unbedingt!

Von den drei Inseln im See (Isola Maggiore, Isola Minore und Isola Polvese) ist nur die Isola Maggiore st ständig bewohnt, obwohl die Einwohnerzahl schwindet, die Angaben schwanken momentan zwischen 20 und 30 Personen, die hier ständig leben. Die Insel ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänge durch ihre typisch mediterrane Vegetation. Ein typisches handwerkliches Produkt der Einwohner der Insel sind die "irischen Spitzen".  Isola Polvese, die größte der drei Inseln, ist ein wissenschaftlich-didaktischer Naturpark, auch hier lohnt ein Spaziergang. Die unbewohnte Isola Minore ist dagegen ein Vogelschutzgebiet und darf deshalb nicht betreten werden. Die Isola Maggiore und die Isola Polvese sind mit dem Festland durch Fähren verbunden, die von Tuoro sul Trasimeno, Passignano sul Trasimeno und Castiglione del Lago ausgehen.

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