Die zwei Wahrzeichen von Bologna: links: der Turm „Torre Garisenda“ (48 m hoch),
rechts: der Turm „Torre degli Asinelli“ (97 m hoch)
Foto:
Patrick Clenet
Was man über Bologna wissen sollte:
Bologna, die Europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2000, ist eine sehr
lebendige Stadt: neben der ältesten Universität Europas, zahlreichen
wichtigen historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten und über 40 Museen
findet man in der sorgfältig restaurierten Altstadt (einer der größten
Italiens) mit ihrem geschlossenen mittelalterlichen Stadtbild zahlreiche Cafés, Kneipen, Bars, Diskotheken und Studentenclubs,
die der Stadt ein jugendliches Flair verleihen - die 80.000 Studenten, darunter
zahlreiche ausländische Erasmus-Studenten, prägen
das Bild der Stadt.
Charakteristisch für Bologna sind die zwei (schiefen) Türme in der "Piazza
di Porta Ravegnana". Der höhere von beiden, "Torre degli Asinelli", ist 97 m
hoch und hat eine Neigung von ca. 1,20 m. Von der Aussichtsplattform (nach
einem Aufstieg von 498 Stufen) hat man eine sehr schöne Aussicht über die Stadt. Der
niedrigere Turm, "Torre Garisenda", ist nur 48 m hoch, hat aber eine Neigung
von mehr als 3 m. Früher soll es in Bologna an die 200 solcher Türme gegeben
haben, jede Adelsfamilie wollte einen für sich bauen lassen, wenn möglich
höher als die der konkurrierenden Clans der Stadt.
Bologna hat mehrere Beinamen. Es wird "La Dotta" (die Gelehrte) gennant,
natürlich im Hinblick auf die antike Universität. Ein anderer Beiname ist "La Grassa" (die Fette), denn
hier isst man gern und reichlich. Bologna ist die Heimat der Tortellini, das
sind ringförmige Teigwaren, die - wie Ravioli - verschiedenartig gefüllt sein
können. Sie werden gewöhnlich in einer Suppe (Tortellini in brodo) oder mit
Hackfleischsoße (Tortellini in salsa alla bolognese) serviert. Eine weitere Spezialität
der Stadt ist die Mortadella, eine Wurstspezialität aus Schweinefleisch,
sehr lecker, aber nicht unbedingt diätförderlich.
Der Palazzo d'Accursio oder Palazzo Comunale, das Rathaus der Stadt, an
der Piazza Maggiore Foto:
Georges Jansoone
Der
Palazzo del Podestà, an der Piazza Maggiore Foto:
Georges Jansoone
Was man in Bologna sehen sollte:
die Piazza Maggiore im Zentrum, mit herrlichen Palästen
(siehe die beiden Fotos oben)
die Basilika San Petronio, in der Piazza Maggiore (die
fünftgrößte Kirche der Welt) mit ihrer
unvollendeten Fassade, Baubeginn 1390, bis heute unvollendet
Piazza Nettuno mit dem
Neptunbrunnen und dem
Palazzo Re Enzo (13.
Jahrhundert)
Piazza Santo Stefano, mit der
Kirche Santo Stefano und dem
angrenzenden Klosterkomplex
die zwei Türme, Torre Garisenda und Torre degli Asinelli, die
das Wahrzeichen der Stadt darstellen (siehe Foto oben)
die Arkaden der Altstadt: über 38 km begleiten diese "Portici" die
Straßen der Altstadt
das ehemalige jüdische Ghetto (Ghetto Ebraico) mit seinen
pittoresken verwinkelten Gassen
Palazzo dell'Archiginnasio, der alte Sitz der Universität mit dem
vollständig renovierten, sehenswerten Anatomielehrsaal
die Pinacoteca Nazionale (Nationales Gemäldemuseum) mit
Gemälden von Raffael und Guido Reni
Markt in den engen, verwinkelten Gassen des Zentrums
Foto:
Ilario