Der autofreie Domplatz mit dem romanischen
Dom Santa Maria Assunta und dem
achteckigen, aus rosa Marmor gebauten Baptisterium bildet ein einzigartiges
architektonisches Ambiente und ist zu Recht der Stolz der Stadt. Hier sollte
ein Spaziergang zur Erkundung der Stadt beginnen. Oder auch am
Piazza
Garibaldi, dem eleganten Treffpunkt der Bürger Parmas, mit seinen
zahlreichen Bars, Cafes und Restaurants, vor der Kulisse des ehemaligen
Regierungspalastes (Palazzo del Governatore).
Für
ungefähr 200 Jahre, von 1545 bis 1731 war Parma Residenz der einflussreichen
Familie Farnese, deren Mitglieder vom Papst zu Herzögen von Parma und
Piacenza erhoben wurden. In dieser Zeit und im darauffolgenden Jahrhundert
der Herrschaft der französischen Bourbonen wurde Parma zu einer der wichtigsten Städte
Italiens und wurde um zahlreiche Kunstschätze und städtebauliche
Verschönerungen bereichert. Der Spaziergang durch die Altstadt macht klar,
dass diese Blütezeit in Parma ebenso präsent ist wie die im Bewusstsein der
Stadt unvergessene Herrschaft der österreichischen Kaisertochter und Frau
von Napoleon Marie Louise (1815-1847), unter deren Regierung
das berühmte Opernhaus Teatro Regio erbaut wurde und die auch heute noch in Parma sehr
beliebt ist. Ihre Schokoladenbüste findet man in allen Konditoreien und
Delikatessengeschäften der Stadt, neben denen der berühmten Musiker, die
hier verehrt werden.
Denn Parma ist auch eine Stadt der Musik. Das Opernhaus (Teatro Regio)
ist berühmt für seine Verdi-Opern, das Geburtshaus von Arturo
Toscanini erinnert an den weltberühmten italienischen
Orchesterdirigenten und auf dem FriedhofVilletta di Parma
befindet sich das immer mit frischen Blumen geschmückte Grab des
"Teufelsgeigers" Nicolò Paganini.
Die traditionsreiche Universität (1117 gegründet) mit ihren 30.000 Studenten
gibt der Stadt zusätzlich noch ein jugendlich-dynamisches Flair, das
zusammen mit ihrem Traditionsbewusstsein den einzigartigen Reiz Parmas
ausmacht.
Parma ist auch wirtschaftlich eine dynamische Stadt. Sie ist ein bedeutendes
Zentrum der italienischen Lebensmittelindustrie: nicht nur der
Parmaschinken
und der Parmesankäse (Parmigiano Reggiano)sind hier zu Hause, auch
die international bekannte Pasta-Firma Barilla hat hier ihren Sitz.
Der Dom von Parma und das achteckige Baptisterium
Foto:
Carlo Ferrari
Der Eingang der Zitadelle (Cittadella) am Rand der Altstadt
Foto:
Lex2
Was man von Parma sehen sollte:
den 1106 geweihten romanischen
Dom Santa Maria Assunta,
das ebenfalls am Domplatz zwischen 1196 und 1270 erbaute achteckige
Baptisterium aus rosa Marmor,
Piazza Garibaldi mit dem
Palazzo del Governatore,
das Teatro Farnese von 1628) im Palazzo Pilotta,
die Nationalgalerie im
Palazzo Pilotta, mit Gemälden von Beato Angelico,
Canaletto, Correggio, Guercino, Leonardo da Vinci, Parmigianino, Tintoretto
und anderen,
dasTeatro Regio, eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt,
eingeweiht im Jahr 1829,
das Geburtshaus von Arturo Toscanini,
die beiden Renaissance-Kirchen San Giovanni Evangelista und
Santa
Maria della Steccata,
den Herzogspalast (Palazzo Ducale) mit seinem schon im 16. Jahrhundert
angelegten, weitläufigen Park,
die Festungsanlage Cittadella aus dem 16. Jahrhundert.
Die typischen Produkte von Parma:
links:
der Parmaschinken (Prosciutto di
Parma), rechts:
der
Parmesankäse (Parmigiano Reggiano)
Fotos:
BMK /
Sputnikcccp
oben:
der Parmaschinken (Prosciutto di
Parma)
unten:
der
Parmesankäse (Parmigiano Reggiano)
Fotos:
BMK /
Sputnikcccp