Schon vor den Römern war Volterra durch seine Eisenerzvorkommen eine reiche
Stadt, sie war eine der zwölf etruskischen Bundestädte. Auf einem Hügel
gelegen bot die Stadt eine strategisch günstige Lage, die nicht nur den
Etruskern, sondern auch den nach ihnen kommenden Herrschern der Stadt zugute
kam. Heute wird die Stadt durch die mächtige, auf diesem Hügel gelegene
Renaissance-Festung dominiert.
Das archäologische Museum der Stadt
ist berühmt durch seine reichen Funden aus der Stadt und ihrer Umgebung,
inbesondere durch die 600 meist aus Alabaster gefertigten etruskischen
Graburnen. Ein Besuch der mittelalterlich geprägten Stadt lohnt auch wegen
der Betriebe, die die Kunst der Alabasterverarbeitung beherrschen. Volterra
ist noch heute eines der wichtigsten Alabaster-Zentren der Welt.
Was man in Volterra sehen sollte:
die Piazza dei Priori,
Mittelpunkt der Stadt Volterra, mit dem Palazzo dei
Priori, dem ältesten toskanischen Kommunalpalast, erbaut 1208-1254.
Dieser Palast war auch das Vorbild für den Palazzo Vecchio in Florenz.
Gegenüber, ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert und im gleichen Stil gebaut steht
der Palazzo Pretorio.
den Dom Santa Maria Assunta,
eingeweiht 1120, erweitert bis zum 14. Jahrhundert
die mächtige Medicifestung,
erbaut im 14.-15. Jahrhundert auf dem höchsten Punkt der Stadt
das Museo Etrusco Guarnacci,
eines der bedeutendsten Etruskermuseen mit reichen Funden aus der Stadt und
ihrer Umgebung, inbesondere die 600 meist aus Alabaster gefertigten
Graburnen, die auf dem Deckel mit bemerkenswertem Realismus die Gestalt des
Toten zeigen. Besonders sehenswert: die sogenannte
Urne der Brautleute (siehe Foto unten)
die Ausgrabungsstätten des
römischen Theaters und der Thermen
(1. und 4. Jahrhundert n. Chr.)
Fotos von Volterra:
Die Kirche Santi Giusto e Clemente mit einem schönen Ausblick ins Tal
Foto:
Sailko