Bevölkerung:
Mit 577.000 Einwohnern ist die Basilikata eine sehr bevölkerungsarme Region. Sie ist
auch die mit der geringsten Bevölkerungsdichte Italiens: 57 Einw./km2
(Italiendurchschnitt: 202 Einw./km2). Zwischen 1950 und 1970 hat die Region
etwa ein Drittel der Bevölkerung durch Auswanderung verloren, seit 1870
insgesamt etwa 700.000 Männer und Frauen.
Landschaft und Klima:
Die Basilikata ist eine sehr gebirgige und waldarme Region. Die Küste im
Südwesten (nur 15 km) am Tyrrhenischen Meer ist felsig und steil; der etwa
35 km lange Küstenstrich am Ionischen Meer im Südosten ist dagegen flach und
lädt zum Baden ein. Durch den begrenzten Einfluss des Meeres ist das Klima
der Region eher kontinental, vor allem im Landesinnern. Der Sommer ist heiß
wie überall im Süden Italiens, mit Temperaturen bis zu 40 °C oder mehr, der
Winter kann dagegen sehr kalt und hart sein: in Potenza (819 m ü.M.) sinken
dann die Temperaturen leicht unter 0°, manchmal auch bis zu -10°, in den
Bergregionen auch noch tiefer.
Geschichte:
Wegen seiner Lage zwischen zwei Meeren Meer kann die Basilikata auf eine
wechselvolle Geschichte zurückblicken: Immer wieder war die Region zwischen
Apulien und Kalabrien Ziel von Eroberern wie den Griechen und den Sarazenen.
In der Antike war die Region als Lukania bekannt und wurde von großen
Autoren wie Homer und Horaz beschrieben. Heute wird die Basilikata vom
Tourismus noch sehr vernachlässigt - zu Unrecht, denn neben
architektonischen Highlights und ursprünglichen, noch unberührten
Landschaften bietet die Basilikata auch kulinarische Höhepunkte.
Wirtschaft:
Die Basilikata ist eine der ärmsten und wirtschaftlich zurückgebliebensten
Regionen Italiens. 20% der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft (der
italienische Durchschnit beträgt 8%). Die industrielle Struktur ist geprägt
durch kleine und mittlere Betriebe, vor allem im Textil- und
Lebensmittelbereich. Der einzige Großbetrieb ist ein FIAT-Werk in Melfi, das
mit staatlichen Subventionen dort angesiedelt wurde. Bis heute verfügt die
Region über keinen Flughafen. Eine große Hoffnung der Region sind die Erdöl-
und Erdgaslager, die in der letzten Zeit entdeckt wurden.
Das Landesinnere der Basilikata besteht zum großen Teil noch aus völlig
unberührter Natur. Hier im Nationalpark Pollino im Süden der Region.
Foto:
Potito M. Petrone Der Hafen von Maratea Foto:
Luke18389
Die beliebtesten Reiseziele in der Basilikata:
Matera
Die "Sassi von Matera", ein einzigartiges Zeugnis der Grottenkultur,
gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Melfi
Sehenswert: die Normannenburg, der mittelalterliche Stadtkern und
die Kathedrale.
Venosa
Diese Stadt bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter ein römisches
Amphitheater.
Maratea
Maratea ist der einzige Hafen der Basilikata am Tyrrhenischen Meer und ein wichtiges Zentren des Tourismus der Region.