Wenn man von Norden über die Brennerautobahn nach Italien fährt, ist die
erste größere Stadt Sterzing (Vipiteno), die noch sehr alpin geprägt ist. In
Brixen dagegen, etwa 30 Kilometer weiter südlich, atmet man zum ersten Mal
einen Hauch von mediteranem Flair. Die Stadt ist umgeben von sonnigen, mit
Weinreben bebauten Hängen und von Obstplantagen im Tal.
Heute ist Brixen die drittgrößte Stadt in Südtirol (nach
Bozen und
Meran),
aber in der Vergangenheit waren die Fürtbistümer
Brixen (seit 1027) und das
weiter südlich gelegene
Trient (seit 1004) die wichtigsten Stützpunkte die
dem deutschen Königreich die wichtige Nord-Süd-Achse von Deutschland nach
Italien sichern sollten.
Fast 800 Jahre lang herrschten hier in Brixen die Bischöfe und das schlägt
sich auch im Stadtbild nieder. Das Zentrum der Stadt ist der Domplatz und
die beiden 66 m hohen Kirchtürme des mächtigen Doms überragen alles andere
in der Stadt. Die schönen Bürgerhäuser am gleichen Platz spiegeln zwar den
Wohlstand seiner Eigentümer wieder, aber die Herrschaftsverhältnisse der
vergangenen Jahrhunderte sind mehr als deutlich sichtbar, eine Tatsache, die
auch von der prächtigen Hofburg, dem Sitz der Bischöfe bestätigt wird.
Brixen ist eines der wichtigsten
Wintersportzentren von Südtirol Das
Skigebiet um den
Plose (den Hausberg von Brixen), mit der längsten
Talabfahrt Südtirols (9 km), gehört zum Skikarusell
Dolomiti Superski. Die
44 km bestens präparierten Pisten in der Umgebung garantieren jede Menge
Pistenspaß.
Aber die Besucher der Stadt kommen auch im Sommer auf ihre
Kosten. Brixen und die umliegenden Dörfer bieten
Spazierwege und
Joggingrouten zwischen Rebhängen,
Talradwegen dem Fluss Eisack entlang bis
zu den Nachbarstädten Sterzing,
Klausen und weiter bis nach
Bozen, sowie
Wander- und Biketouren ins Mittelgebirge und auf Hochalmen.
Die Altstadt von Brixen ist überwiegend Fußgängerzone und seine engen
Gässchen geben auch im Hochsommer genügend Schatten für einen erholsamen
Spaziergang.