Die italienische Adriaküste, die östliche Küstenlinie des Adriatischen
Meers, ist mit ihrem milden Klima, den langen Stränden und den guten
touristischen Infrastrukturen eine der beliebtesten Urlaubsregionen in
Italien. Hier die wichtigsten Urlaubsorte:
an der nördlichen Adria: Grado,
Lignano Sabbiadoro, Caorle, Jesolo, Venedig, Sottomarina
In diesem Teil der Adria gibt es einige flache Lagunen. Eine der größten davon
ist die von Venedig. Die gesamte Küstenlinie
verläuft eher gradlinig, sodass es keine vorgelagerten Inseln gibt.
an der mittleren Adria:
Cesenatico, Rimini,
Riccione, Senigallia, Grottamare
Das ist der beliebteste Teil der italienischen Adriaküste.
an
der südlichen Adria: Termoli, die Küsten der Halbinsel
Gargano, Otranto
Die Strände von Apulien sind in Deutschland weniger
bekannt, sie gehören aber zu den schönsten der gesamten Küste.
Die Sonne ist gratis, aber...
Die Sonne ist zwar gratis - sie kostenlos zu genießen leider
meistens nicht. Viele Urlauber unterschätzen die Mietpreise für Sonnenschirme
und Strandliegen an den Urlaubsorten. Wenn Sie ein Hotel gebucht haben,
könnten Sie Glück haben: viele Hotels haben private Strandabschnitte und die
Benutzung von Sonnenschirmen und Strandliegen ist da oft gratis. Ansonsten
gilt: Zahlen!
Wer mit dem eigenen Auto anreist,
kann natürlich Sonnenschirme und Liegen mitnehmen, aber die dürfen oft nur
an bestimmten Strandabschnitten aufgestellt werden und in der Regel sind das
nicht die zentralsten und die schönsten.
Was die Unterkünfte angeht,
sollten Sie sich keine Sorgen machen: Hotels an
der Adriaküste gibt es wie Sand am Meer (siehe die Links unten),
für Familien mit Kindern sind allerdings
Ferienwohnungen in Italien empfehlenswerter und letztlich auch
kostengünstiger.
Im folgenden finden Sie
einige Infos, um an den Urlaubsorten der nördlichen Adria keine unangenehmen
Überraschungen zu erleben.
Achtung!
Einige der unten angegebenen Preise könnten nicht mehr dem aktuellen Stand
entsprechen.
Das hübsche StädtchenGrado
verfügt über Sandstrände, die allesamt nach Süden ausgerichtet sind.
Der drei Kilometer lange Hauptstrand Spiaggia Principale ist perfekt
ausgestattet und gut gepflegt. Allerdings muss man in der Hauptsaison
zwischen Mai und September Eintritt zahlen – Erwachsene zahlen pro Tag 2
Euro, Kinder 1 Euro. Weiterhin hat man die Möglichkeit, ein sogenanntes
Strand-Paket zusammenzustellen. Je nach Liegereihe zahlt man für einen
Sonnenschirm und drei Liegen zwischen 20 und 57 Euro unter der Woche, am
Wochenende steigt der Preis etwas an. Die komplette Preisliste findet man
hier als Pdf.
Der Badeort Lignano Sabbiadoro in der Provinz Udine umfasst insgesamt mehr als 40 verschiedene
Strandbäder an einem acht Kilometer langen Strand. Im Zentrum liegt der
StrandSabbiadoro (auf Deutsch: "goldener Sand") mit 19 Strandbädern. In der Hauptsaison kosten ein
Sonnenschirm und zwei Liegen täglich je nach Liegereihe zwischen 16,10 Euro
und 19,40 Euro. Die vollständige Preisliste gibt es
im Pdf-Format hier –
leider nur auf Italienisch.
Badeorte an der nördlichen Adriaküste gibt es reichlich, aber die meisten
sind eben "nur" Badeorte, ganz wenige haben auch einen historischen Ortskern
und eine sehenswerte Altstadt. Zu diesen gehört das Fischereistädtchen
Caorle. Aufgrund seiner kleinen Gässchen und den Glockentürmen
wird die Stadt auch
"Klein-Venedig" genannt. Der Strand wird durch die Altstadt in Ost- und
Weststrand geteilt. Pro Tag zahlen Gäste in der Saison je nach Liegereihe
für einen Sonnenschirm und einen Liegestuhl zwischen 14 und 18,50 Euro. Es
besteht außerdem die Möglichkeit, verschiedene Abonnements
zwischen sieben und 30 Tagen oder direkt für eine ganze Saison
abzuschließen.
Der goldgelbe Strand von Jesolo erstreckt sich über 15 Kilometer und liegt
hinter einem schattigen Pinienwald. Auf der Homepage der Hausstrände kann man ganz bequem
Sonnenschirme und Liegen im
Vorhinein
per Mausklick reservieren.
Sottomarina ist eines der beliebtesten
Seebäder der nördlichen Adriaküste, mit zahlreichen Hotels, Ferienwohnungen,
Campingplätzen und einer perfekt ausgebauten touristischen Infrastruktur. Es
ist beliebt nicht nur bei den Jugendlichen, die vor allem an den Wochenenden
im Sommer aus allen Teilen Venetiens nach Sottomarina kommen, sondern auch
bei den Familien, denn auch die Kinder finden hier alles, was sie brauchen.
Der Touristen-Magnet Rimini, mit exzellenten touristischen Infrastrukturen.
Foto: Piinna
Mit etwa 100 km Länge gehört die Romagna-Küste (RegionEmilia
Romagna) zu den beliebtesten Reisezielen Italiens, dort gibt
es zahllose Möglichkeiten für viel Spaß und Erholung für Jung und Alt. Die
breiten Sandstrände, das ruhige Wasser und die exzellenten touristischen
Infrastrukturen garantieren einen Erholungsurlaub für die ganze Familie.
Der Küstenabschnitt von
Cesenatico, Rimini, Cattolica und
Riccione bietet
Freizeitaktivitäten für Jung und Alt, dem stets vorhandenen
Fahrradverleih für die familiäre Radtour bis hin zu den verschiedensten
Ausflugsmöglichkeiten. Abseits der typischen Touristenorte bieten sich auch
schöne Spazier- und Wanderwege an.
Das Klima an der Adriaküste ist sehr warm, regenarm und im Sommer eher trocken. Im Winter dagegen steht
die Adria unter dem Einfluss der Tiefdruckgebiete aus dem Atlantik.
Die ideale Reisezeit für den Adria-Urlaub liegt zwischen Mai und September.
In diesen Monaten regnet es in dieser Zeit nur sehr wenig. Die
Temperaturen liegen oft über 30°Cund das Wasser hat im Sommer eine Temperatur
von 20
bis 23 Grad.
In den heißen Sommermonaten Juni, Juli und August ist an der Küste immer
viel los und manchmal geht es auch ziemlich laut zu.
Doch auch im Frühjahr und im Herbst kann es an der Adriaküste sehr schön und
mild sein. Wer zu dieser Jahreszeit Urlaub macht, bleibt vom
Massentourismus verschont und kann die Adriaküste ungestört
und in aller Ruhe genießen. Allerdings sind zu dieser Zeit die Übernachtungsmöglichkeiten und Freizeitaktivitäten eher begrenzt.
Bevor es an den Traumstrand geht, sollte man sicherstellen, dass man alle
wichtigen Strandutensilien dabei hat. Auch wenn ein
Sonnenschirm vorhanden ist, sollten vor allem Kinder immer einen Sonnenhut tragen und
mit ausreichend Sonnencreme (empfehlenswert LSF 50) eingecremt werden. Auch
eine Sonnenbrille
mit hohem UV-Schutz sollte im Strandgepäck nicht fehlen. Da
schwimmen und am Strand spazieren hungrig macht, sollten Snacks wie
belegte Brote, frisches Obst, Gemüsesticks und Kekse oder Nüsse nicht
fehlen. Ganz wichtig: Ausreichend Wasser mit an den Strand nehmen!
Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind:
Wenn man mit Kindern reist, erfordert der Urlaub eine besonders sorgfältige
Vorbereitung.
Lesen Sie dazu:
Strandurlaub mit Kindern