Schon allein die Tatsache, dass dieses kleine Städtchen zur Vereinigung
I borghi più belli d’Italia
(Die schönsten Orte Italiens) gehört, lässt verstehen, dass
Otranto zu den Reisezielen der Region Apulien zählt, die man nicht links
liegen lassen sollte. Otranto, das an der schmalsten Stelle der Meerenge
zwischen Italien und Albanien liegt, war schon in der Antike ein wichtiger
Hafenort. In die Geschichte ging das Massaker mit 800 Toten ein,das die
Türken im Jahr 1480 unter den Einwohnern
der Stadt anrichteten. Ihre Gebeine werden in der Kathedrale Santa Maria
Annunziata aufbewahrt. Diese Kathedrale ist berühmt vor allem durch das
vollständig erhaltene Bodenmosaik mit figurenreichen
Sagendarstellungen.
Die Altstadt von Otranto, die besonders an den
Wochenenden im Sommer zu einem Treffpunkt der gesamten Umgebung geworden
ist, stellt heute eines der wichtigsten Zentren des Tourismus der Halbinsel
Salento dar.
Was man in Otranto sehen sollte:
die Uferpromenade von
Otranto und der lebhafte touristische Hafen
die Kathedrale Santa Annunziata
mit ihren berühmten Fussbodenmosaiken (1163–1165)
die verwinkelten Gassen der
Altstadt,die von einer
mächtigen Stadtmauer umschlossen ist; am Samstagabend ist sie der Treffpunkt
der gesamten Umgebung Otrantos
die Bummelmeile Corso Garibaldi, mit zahlreichen
Souvenierläden und Lebensmittelläden, die salentische Spezialitäten anbieten
die Festung von Otranto
errichtet 1484-1498 von Ferdinand I. von Aragon gegen die damals häufigen
Türkenüberfälle
Das Hypogäum Torre Pinta, eine Katatakombe,
wahrscheinlich der Messapier (ca. 1000-500 v.Chr.)