Geschäftstüchtige Hauptstadt des Itria-Tals und
unangefochtene Trulli-Königin. Zahlreiche Schnelltouristen aus allen
Erdteilen und entsprechend viel angepasste Folklore. Sehenswert sind sie
dennoch, die beiden Trulli-Viertel Rione Aia Piccola und Rione Monti, die
seit 1996 unter dem Schutz der UNESCO stehen.
Bereits Ende des 16. Jh. sollen die ersten steinernen Iglus in Alberobello
entstanden sein. Die
Zona dei Trulli erlebte ihren Bauboom
jedoch erst im 18./19. Jh. und brachte es bald auf Über 1.000 Zipfelmützen.
Oberhalb des steil ansteigenden Viertels
Monti thront die
Kirche San Antonio. Der über 20 m hohe Kuppelbau hat, wie
sollte es auch anders sein, eine Dachkonstruktion im Trulli-Stil.
Am anderen Ende der Stadt kann der
Trullo Sovrano bewundert werden, der einzige Trullo mit
Obergeschoss. Er steht hinter der
Chiesa Santissimi Medici Cosma e
Damiano, einer Kirche aus dem späten 19. Jh. in undefinierbarem
Mischstil. Das Zentrum der gepflegten Neustadt bildet die hübsche
Piazza del Popolo - guter Ausgangspunkt für einen beschaulichen
Bummel.
Besonders sehenswert ist das
Museo del Territorio, ein
beispielhaftes Trulli-Konglomerat aus ca. 20 Häuschen oberhalb des Viertels
Aia Piccola. Eine Art Heimat- und Bauernmuseum mit
Dokumentationen über den Ursprung der Trulli und die Entstehung der Stadt
Alberobello. Zu sehen ist auch eine originelle Sammlung von
Trulli-Dachspitzen (Pinnacoli). Offene Feuerstellen (Focarili), bäuerliche
Gerätschaften und typische Haushaltsgegenstände geben Einblick in die
traditionelle Wohn- und Arbeitskultur.