Wirtschaftskraft der Region: 61 (Italiendurchschnitt:
100)
Tourismus: ca. 4.3 Millionen Ankünfte pro Jahr,
davon 2,5 Millionen Italiener und
1,8 Millionen Ausländer,
insgesamt ca. 14,3 Millionen Übernachtungen pro Jahr
Sizilien ist die größte und südlichste Region Italiens und
die größte Insel
im Mittelmeer, mit einer Küstenlänge von 1.152 km. Die 3 km breite
Meerenge
von Messina an der Nordostspitze Siziliens trennt die Insel vom Festland
(Region Kalabrien). Bei Trapani, im Westen der Insel, ist Sizilien nur etwa
150 km von der afrikanischen Küste entfernt.
Seit der Antike spielt die Landwirtschaft eine große Rolle, noch heute
arbeiten etwa 10% der Bevölkerung in diesem Sektor. Auch die
Fischerei ist
ein wichtiger Wirtschaftszweig. Die Industrie hat sich vor allem um die
Städte Palermo und Catania herum entwickelt, Schwerpunkte sind
Mikroelektronik und Petrochemie. Immer wichtiger wird der
Tourismus, von dem
direkt und indirekt viele Arbeitsplätze abhängen.
Kaum eine andere Region Italiens ist reicher an historischen und
archäologischen Zeugnissen als Sizilien. Griechen,
Römer, Karthager, Normannen, Byzantiner, Araber und
Spanier haben die Insel beherrscht und in
der Architektur, der Kunst in den volkstümlichen Traditionen und in der Sprache ihre Spuren
hinterlassen. Die schönsten und besterhaltensten griechischen Tempel, sowie
die imposantesten normannischen Dome findet man hier. Die Insel ist
überreich an barocken Kirchen und Palästen und byzantinischen Mosaiken.
Dieser kulturelle Reichtum macht, zusammen mit den herrlichen Stränden
Siziliens, den Reiz der Siziliens aus, der immer mehr Touristen anzieht.
Auf der anderen Seite sind auch die Probleme Siziliens überdeutlich
sichtbar. Die hohe Arbeitslosigkeit, die erheblich höher ist wie im
italienischen Durchschnitt, die mangelnde Verkehrsinfrastruktur
besonders im
Inselinneren und vor allem die Mafia, von der der Tourist zwar nichts zu
befürchten hat, die aber weite Teile der Wirtschaft der Region durchdrungen
hat und in vielen Gegenden mehr zu sagen hat als der italienische
Staat. Das alles lastet schwer auf dieser wunderschönen Region, die trotz
zahlreicher Hilfsprogramme der EU und des italienischen Staates (die nicht
selten in dunklen Kanälen verschwinden) immer noch
zu den Sorgenkindern Europas zählt.
Der Ätna im Winter, von San Gregorio di Catania aus
gesehen.
Foto:
Roberto Zingales
Tipp für Autofahrer:
Wenn Sie mit dem Auto nach Sizilien fahren wollen, ohne auch Kalabrien besichtigen
zu wollen,
gibt es zu der Autobahn zwischen Neapel
und Reggio Calabria (730
km + 45 Minuten Fährevon Kalabrien nach Sizilien) eine
Alternative, die viele Autofahrer auch vorziehen: es ist nämlich vor allem im
Hochsommer wesentlich erholsamer, die
Fähre von Neapel nach Palermo
zu nehmen. Da sparen Sie
auch einiges an Zeit. Die Überfahrt dauert ca. 7,5 Std und am besten ist es, sie nachts zu nehmen.
Die Städte von Sizilien:
Palermo
Palermo ist eine faszinierende Stadt, aber Glanz
und Elend liegen hier sehr nah beieinander.
Cefalù
Die malerische Altstadt und der Normannendom sind die
Hauptanziehungspunkte dieses Städtchens.
Catania
Die barocken Paläste und die Lage in
einer der schönsten Regionen Siziliens machen Catania absolut sehenswert.
Taormina
Schon im 19. Jahrhundert gehörte Taormina zu den
beliebtesten Touristenzentren Italiens.
Trapani
Zwischen Meer und Bergen, umrahmt von den Ägadischen Inseln im Westen und
dem Berg Erice im Osten.
Messina
Messina wird auch auch das Tor Siziliens genannt und ist ein beliebter Anlaufpunkt für
Mittelmeerkreuzfahrten.
Ragusa
Im Jahr 2002 wurde die Altstadt von Ragusa wegen ihrer reichen
Barockarchitektur zum UNESCO-Welterbe erklärt.
Syrakus
Ein Besuch von Syrakus ist eine Reise in die
griechisch-römische Vergangenheit von Sizilien.
Dieses deutschsprachige Video des italienischen Fernsehens zeigt die landschaftlichen Schönheiten, die kulturellen Highlights und die volkstümlichen Traditionen
von Sizilien.