Fotos oben und unten:
Die Hauptattraktion von Sirmione ist zweifellos die Scaligerburg
mit einem großen Hafenbecken
und einer Ringmauer. Diese Burg mit dem 47 m hohen Mastino-Turm, der im
Mittelalter als Waffenkammer diente, wurde im 13. Jahrhundert gebaut. Sie
diente nicht nur zur Verteidigung sondern auch zur Machtdemonstration der
Scaliger aus Verona. Über eine Zugbrücke gelangt man durch ein Portal in die
Burg, von der aus man den Zugang zur Ortschaft kontrollieren konnte. Bei
einem Rundgang über die Wehrgänge und durch die Ecktürme kann man sich ein
gutes Bild von dem Verteidigungssystem aus dicken Mauern, Treppen und
Zugbrücken machen. Die Burg bietet einen Blick auf den Hafen von Sirmione,
der ebenfalls von den Scaligern angelegt wurde.
Fotos:
Manfred Heyde /
Comune di Sirmione
Die engen, malerischen Gässchen von Sirmione sind voll von Eisdielen, Souvenirläden,
Restaurants,
Hotels und Modegeschäften. An Sonn- und Feiertagen im Sommer ist vom Besuch
der Stadt eher abzuraten, denn der Massenandrang von Besuchern lässt die Faszination dieses schönen
Städtchens kaum mehr richtig genießen.
Foto:
Wolfgang Pruscha
Sirmione ist auch als Kurort bekannt und beliebt. Mit seinen modernen
Kureinrichtungen
stellt es das größte private Thermalzentrum Italiens dar.
Foto:
Visitgarda.com
Die "Grotten des Catull":
Fotos oben und unten:
Der Name der so genannten Grotten des Catull, die an der
Spitze der Halbinsel von Sirmione liegen,
ist eigentlich irreführend, denn es handelt sich keineswegs um Grotten,
sondern um die Ruinen einer riesigen römischen Villa, vielleicht sogar um
einen kaiserlichen Palast mit Thermalbad, mit dem der römische Dichter
Catull wahrscheinlich wenig zu tun gehabt hat. Interessant ist das Museum
am Eingang der Anlage, das die einstige Pracht der Anlage erahnen lässt.
Fotos:
Sailko
/
Sailko